Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.


 

Shutdown statt Showdown

- Mit „Kurzsport“ und Grillabenden durch Jahr 2020 -

Tja, was war das für ein Jahr war das!? Eigentlich hatte unser Verein in seinem Jubiläumsjahr so viel geplant und organisiert. Doch dann kam ein ganz neues Betätigungsfeld auf alle zu. Es hieß, sich mit Gesetzestexten, Verordnungen und Hygienekonzepten auseinanderzusetzen.

Für unsere Showdowngruppe fing das Jahr gar nicht so schlecht an. Lutz fuhr mit Jens als Coach zum 1. Spieltag der Bundesliga Division B nach Berlin. Dort hatte er ein richtig guten Tag und war in der Zwischenwertung Zweiter, was den Aufstieg in die Division A bedeutet hätte. Aber es kam alles ganz anders. Corona kam über uns und der 2. Spieltag der Bundesliga im September in Bremen (welches übrigens der einzige Wettkampf der Showdown Gemeinde in Deutschland war) . Die Gastgeber hatten unter grüßten Hygienevorschriften den Spieltag organisiert, obwohl das Stattfinden lange nicht klar war.

Aber Lutz hatte ein rabenschwarzes Wochenende und verspielte seine gute Ausgangssituation.

Carsten, der sich auch für die Spieltage qualifiziert hatte, war verletzt und musste passen.

Nun galt es erst einmal mit der neuen Situation, was den Sportbetrieb überhaupt betrifft, klar zu kommen. Wann und in welcher Art und Weise wollten wir uns treffen und durften wir es?

Erst war es zu zweit oder zu dritt über den Gartenzaun…. Aber „Corona“ hatte im Sommer etwas Einsehen mit uns. So wurden aus den kleinen Treffen tolle Gartenpartys. Bei Carsten fing es in kleinerer Runde an. Da sollte uns das Wetter noch einen Strich durch die Rechnung machen. Nach gegrillten Steaks und Würstchen sind wir nach Innen geflüchtet und haben bei Karten- und Strategiespielen einen wunderschönen Abend.

Im Hochsommer hatten wir dann bei Jens im Garten mehr Glück mit dem Wetter und vor allem konnten fast alle dabei sein. Auch für Überraschungsgäste war gesorgt. So war Andrea aus Jeßnitz mit ihren Mann da. Sie hatte uns bei der Mannschafts-Bundesliga unterstützt. Auch unser ehemaliger Mitspieler Lucas, der uns aus Berlin besuchte. Unser „Alterspräsident“ Jürgen mit Frau war auch mit an Bord. Und der „harte Kern“ um Angelika, Matse, Carsten, Lutz und Gastgeber Jens sollen nicht unerwähnt bleiben.

Von Anfang an war die Stimmung super! Es gab kein Thema, was nicht ausdiskutiert wurde. Glücklicherweise kam alles um Corona eher weniger zum Gespräch.

Lutz und Lucas wollten die Gartensparte etwas erkunden, hatte sich nach der ersten Runde glatt verlaufen (Eingang nicht gefunden:-)) Da war die Angst groß, dass keine Getränke mehr bei der Rückkehr da waren. Aber Aufatmen. Es war genügend da! Jens hatte alles bestens organisiert. Und nach dem fast jeder mal sein Glück am Grill versucht hat, wurde bis tief in die Nacht, bei zirpenden Grillen und quakenden Fröschen, eine schöne Erinnerung geschaffen.


Projekttag gibt Einblicke in das Leben von blinden und sehbehinderten Sportlern am 03.02.2020 in der Neustädter Grundschule

Schon seit Jahren tragen die blinden und sehbehinderten Sportler der TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg e.V. ihr Turnier, den Harz-Cup, in der Neustädter Grundschule aus. Schon der ein oder andere Sportler, auch deutsche Meister waren dabei, konnten ihre Kelle in den Klassenräumen der Schule schwingen. Und immer, wenn wir am Turnierwochenende dort unterwegs waren und am „schwarzen Brett“ die Info für das stattfindende Turnier hing, hörte man unter den Kindern aber auch den Lehrern ein interessiertes Staunen: Was machen die denn da am Wochenende? Mehr als die Sportgeräte, die immer schon am Vortag in der Schule aufgestellt wurden, hat man nicht gesehen. Und am Samstag oder Sonntag, wenn die Wettkämpfe waren, ist natürlich Schulfrei.

Aber das sollte sich am 3.2.2020 ändern. Nach den vielen Jahren der Unterstützung durch das Team der Neustädter Grundschule um die Schulleiterin Frau Janke konnten wir uns mal revanchieren. Was sonst unsere Wettkampfräume waren, wurde zum Projekttag der Schule ein munteres Kennenlernen mit den Schülern der 2. bis 4. Klassen.

Im Flur stellten wir unsere Showdown-Platte auf und Jens, einer unserer Sportler, erläuterte kurz die Regeln und was zu beachten ist. Und dann durfte jeder ausgerüstet mit Schläger und kleinen Motorradhandschuhen, die die Hände vor dem harten Plastikball schützen, sich an der Showdown-Platte austoben. Natürlich mussten unsere kleinen Sportfreunde eine lichtundurchlässige Brille tragen, was für ganz schön Konfusion sorgte. Aber damit war auch gleich der erste Eindruck gewonnen, wie sich im Dunkeln auf einmal alles ändert. Und mit der sonst wohl normalen Ruhe im Schulgebäude war es vorbei, denn Lärm ist bei diesem rasanten Sport angesagt.

Natürlich war es auch unser Anliegen, den Kindern einen kleinen Einblick zu geben, wie wir im Alltag unterwegs sind. Und so entführten wir immer eine kleine Gruppe von der Showdown-Platte in die Klasse. Carsten, der eine Punktschriftmaschine dabei hatte, schrieb erstmal für alle Beteiligten den Vornamen in Punktschrift auf. Da war das Staunen groß. Auf dem Tisch lag dann noch ein Alphabet in Punktschrift und Schwarzschrift. Da kontrollierten ein paar „Schlitzohren“ ob Carsten ihren Namen auch richtig geschrieben hat. Weiterhin konnten die Schüler auch bei Carsten erfahren wie über die Riffelung an Geldmünzen auch nur über Tasten festzustellen ist um welchen Münzwert es sich handelt.

Für Staunen sorgte auch das Smartphone von Lutz. Klar, hatte fast jeder schon einmal eins in der Hand, aber dass man nur mit der Stimme E-Mails versenden, diese sich dann auch vorlesen lassen oder sich sogar die Farbe vom Pullover ermitteln lassen kann war schon interessant.

Für uns war es auch sehr aufregend, wie wir den Tag in der Schule meistern und ob überhaupt Interesse bei den ja doch noch kleinen Kindern besteht. Aber jeder Zweifel war unbegründet. Die direkten Fragen von den Kindern machten es uns sehr leicht. Da haben Kinder einfach auch keine Berührungsängste. So geht es uns manchmal so, wenn man mit dem weißen Stock durch die Stadt geht, dass die Fragen von Kindern kommen: „Warum hat der Mann denn einen Stock?“

Nach unserem Tag in der Neustädter Grundschule ist es nun eher so: „Den kenne ich, der hat mit uns „Tischtennis“ gespielt.“

So ist an diesem Tag in der Schule auch eher spontan die Idee entstanden mit den Kindern, natürlich an der Hand, am weißen Stock Treppen auf und abzusteigen. Und jeder wollte es unbedingt probieren. Aber soviel Zeit gab die Schulstunde leider nicht her.

Aber mit der Schulleitung ist schon abgesprochen: Das war keine Eintagsfliege. Wir kommen wieder!


1. Saison der Einzel-Bundesliga im Showdown am 04.01.2020 in Berlin

Am 4. Januar fand in der Zeune Schule in Berlin, der erste Spieltag der Einzel-Bundesliga der Division B und das Regionalturnier der Division C Ost statt. Veranstalter war der Berliner Blinden- und Sehbehindertensportverein e.V. (BBSV). 2019 fand die letzte (neunte) Deutsche Meisterschaft im Showdown statt, die den Gewinner in einem Turnier ermittelt hat. Die immer weiter ansteigende Anzahl an Spielern und auch die gestiegene Qualität im internationalen Vergleich, machten es nötig, den Ligabetrieb einzuführen. So waren die besten 16 Spieler der letzten DM für die Liga qualifiziert. Lutz Egeling, der für die TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg Showdown spielt, war als 18. der DM nun in der Liga B am Start. Dort beteiligten sich ebenfalls 16 Spieler. Um Kosten und Organisation zu optimieren, wurde der 1. Spieltag geteilt. So spielten bereits 8 Spieler im alten Jahr in Hamburg gegeneinander und die restlichen 8 spielten ihre Matches in Berlin aus. Anfang April werden dann alle Spieler in Bremen aufeinandertreffen, um den Aufstieg in die Liga A bzw. den Abstieg in die Division C auszuspielen.

Da galt es für den „GutsMuthser“ Lutz in Berlin schon einen guten Start in die Saison hinzulegen. Mit seiner Begleitperson Jens Richardt, der ihn auch coachte, ging es am Freitag nach Berlin. In den sieben zu spielenden Begegnungen lief es richtig gut für den Quedlinburger. Er konnte in einem sehr ausgeglichenen Feld sechs Spiele gewinnen und verlor ein Spiel nur knapp.

Mit diesem Resultat wird Lutz Egeling in Bremen mit dem Abstieg in die Division C wohl nichts mehr zu tun haben. Als Zweiter in der Zwischenwertung der sechzehn Spieler aus den bisherigen zwei Turnieren, könnten sich aber die Türen in die Division A öffnen.

Im Regionalturnier Ost verpasste Lucas Barner, ein ehemaliger Quedlinburger, als Zweiter den Aufstieg in die Division B nur knapp.

 

7. Harz-Cup am 28.9. und 29.9.2019

Bundesliga-Spieltag in der Neustädter Grundschule

in Quedlinburg

Für die Showdownspieler der TSG GutsMuths Quedlinburg stand der Höhepunkt des Jahresereignis bevor. Der mittlerweile 7. Harz-Cup fand wieder in den Räumen der Neustädter Grundschule statt. Doch diesmal war alles etwas anders. Den die Sportveranstaltung war auch gleichzeitig der finale Spieltag der 2. Mannschafts-Bundesliga, den die TSG GutsMuths mit ihrer Abteilung Showdown ausgerichtet hat. Die Quedlinburger haben sich in ihrem Team mit einer Spielerin aus Bitterfeld verstärkt und sind als Spielgemeinschaft Sachsen-Anhalt angetreten. Dieser Schritt war nötig, da die Quedlinburger im Moment leider nur männliche Spieler in ihren Reihen haben. Bei der Teilnahme an den Mannschaftswettbewerben ist aber ein „gemischtes Team“ die Vorraussetzung. Aber mit Andrea aus Bitterfeld hatten wir richtig Glück! Es hat menschlich einfach auch super geklappt. Schon am 1. Spieltag, der in Nürnberg stattfand, und bei dem wir verletzungsbedingt auf zwei unserer Spieler verzichten mussten, hatten wie mit Andrea einen Fels in der Brandung. Sie ist noch vollsehend als einzige in unser Gruppe und das ist auf fremdem Terrain schon von großer Bedeutung, wenn wir unterwegs sind.

Allerdings hatten wir in Nürnberg, wo wir nur mit einem Rumpfteam antreten konnten schon fast alle Möglichkeiten auf ein sehr gutes Abschneiden verspielt. Aber zu Hause wollten wir nochmal zeigen, was in unserer Truppe steckt.

Allein in unserer „heimatlichen Stube“, wie wir die Neustädter Grundschule schon fast nennen können, sollte uns das auch gelingen. Schon unseren 1. Harz-Cup 2013 haben wir in dieser Schule ausgetragen. Immer wieder war es für uns eine tolle Zusammenarbeit. Auch dieses Jahr klappte die Kommunikation, ob mit der Schulleiterin Frau Janke und auch dem Hausmeister Herrn Rudloff, einwandfrei. Es ist mittlerweile sicher auch ein Vertrauensverhältnis entstanden. Wir können nur immer wieder DANKE sagen.

Und so begann auch das Wettkampfwochenende am Freitag Nachmittag in der hiesigen Schule. Da hieß es, die Räume erstmal mit den 2 Spielplatten einzurichten und den Schiedsrichterbereich, Aufenthaltsraum und die Küche vorzubereiten, um es unseren etwa 40 Gästen so angenehm wie möglich zu machen. Dabei ist unser „Trick“, das wir die Räume vorher immer fotografieren um später alles wieder so einigermaßen an die selbe Position zu bringen. Wir hoffen, es gelang uns so immer.

Dann konnten die Spiele beginnen. Am Samstag Nachmittag ging es los. Den späten Beginn hat man so im Ligabetrieb festgelegt um es allen Mannschaften zu ermöglich noch am selben Tag anzureisen. So kann man die Unterkunftskosten für die Spieler und ihre Begleitpersonen und auch die Schiedsrichter senken.

So erreichten die Mannschaften aus Dortmund, Düsseldorf, Bremen, Nürnberg und Würzburg pünktlich den Spielort.

Nach Begrüßung und Bekanntmachen mit den Räumlichkeiten rollten auch sofort die Bälle. Viele Spieler waren mit der Neustädter Grundschule schon vertraut, weil sie in den Vorjahren schon beim Harz-Cup unterwegs waren.

Zur Mannschafts-Bundesliga spielt in der Regel an einem Tag ein Team gegen ein anderes Team. Dabei werden vier Einzelbegegnungen und ein Tripple, wo wie es der Begriff schon sagt jeweils 3 Spieler eines Teams gegenüber stehen. Wer aus dieser Begegnung 5:0 oder 4:0 rausgeht erhält 3 Punkte auf sein Konto, wer 3:2 gewinnt 2 Punkte, wer 2:3 verliert einen Punkt und wer 1:4 und 1:5 verliert geht leer aus.

Das favorisierte Team aus Dortmund, welches zwei Spieler in seinen Reihen hat, die in den nächsten Tagen zur Weltmeisterschaft nach Sardinien fahren, wurde seiner Rolle gerecht. Sie konnten zusammen mit den ebenfalls sehr starken Bremern den Aufstieg in die 1. Bundesliga klar machen.

Für unser Team lief es am ersten Tag auch sehr gut. Wir konnten gegen die Spielgemeinschaft Nürnberg-Würzburg mit 4:1 gewinnen und nahmen so die vollen 3 Punkte mit auf unser Konto. Dabei konnten Jens 2 Einzel und Lutz 1 Einzel gewinnen. Auch das Tripple zusammen mit an Andrea ging an die Sachsen-Anhaltiner.  So endete der erste Spieltag gegen halb 8. Danach war ein Abendessen im griechischen Restaurant „Pantheon“ geplant, was in ausgelassener Stimmung mit vielen tollen Gesprächen am späten Abend endete. Von vielen anderen Wettkämpfen kannten sich viele Sportler schon sehr gut. Und erst im August waren einige Bremer privat hier und wanderten mit uns um die Teufelsmauer und machten auch Quedlinburg unsicher. Auch über den Sport hinaus gibt es mittlerweile viele Kontakte.

Am Sonntag sollte es dann 9 Uhr wieder los gehen. Da hieß es für die Helfer erstmal wieder auch die Verpflegung für die Spieler zu besorgen. Mit zwei riesigen, mit Brötchen gefüllten, Taschen ging es über den Markt zur Neustädter Grundschule, wo wir schon wieder mit offenen Türen empfangen wurden. An dieser Stelle auch vielen Dank an unsere Helfer, die unsere Gäste verwöhnten und auch die Organisation der Verpflegung in den Griff nahmen. Vielen Dank: Maritta, Angelika, Ortrud und Silke!!!

Und wenn die Mannschaften so hörte, machten sie das wunderbar.

Auch beim Transport der Platten wird immer Hilfe gebraucht. Weil ein Spielgerät aus Halle geholt werden muss. Dabei halfen uns Tom, der dadurch mal wieder in den Genuss kam seine ehemalige Schule zu betreten und unser Vereinsvorsitzender Konrad. Danke!!! Der Dank geht auch an die Mitarbeiter der Geschäftsstelle unseres Vereins, die immer für uns da sind.

Am Sonntag sollten wir es dann mit einem harten Brocken zu tun kriegen. Das Team aus Düsseldorf, was ebenfalls noch Chancen hatte in die 1.Liga aufzusteigen. Sie haben Spieler die sich zur letzten Deutschen Meisterschaft qualifiziert haben. Da hatte Lutz schon das Vergnügen sich mit einigen zu messen. Aber wir machten es den Favoriten richtig schwer. Andrea und Jens konnten ihre beiden Einzelspiele gewinnen. Wir konnten sogar den Düsseldorfern, die am Ende Dritter wurden, einen Punkt abluchsen. So ging unsere Mannschaft mit 4 von 6 möglichen Punkten aus diesem Wochenende. Damit waren wir nicht unzufrieden. Vielleicht wäre ohne unserem Pech am 1.Spieltag noch was mehr möglich gewesen.

Nach einer Siegerehrung mit Pokalen, wo auch die Schiedsrichter und Helfer nicht vergessen wurden ging es für alle Teams wieder gen Heimat.

Dort sind alle trotz aufkommenden Sturms gut angekommen.

Jetzt heißt es für die WM Teilnehmer die Daumen drücken. Und auch für Carsten und Lutz geht es bald zum 1. Spieltag der 2. Einzel-Bundesliga.

Für unser Team waren am Start:

Andrea, Matthias, Jens, Carsten und Lutz.

 

Deutsche Meisterschaft im

Showdown vom 25.4. - 28.4.2019

 

Die mittlerweile 9. Deutsche Meisterschaft fand diesmal in Hinsbeck statt und wurde von der Showdowngruppe aus Viersen organisiert.

Aus Sachsen-Anhalt konnten sich erstmals zwei Sportler zur DM qualifizieren. Carsten Hesse und Lutz Egeling von der TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg e.V. wollten sich am 25.4. auf den Weg nach Viersen machen. Doch kurz vorher verletzte sich Carsten und musste für das Turnier absagen. Wie schade, denn Carsten hatte sich sehr gut vorbereitet und gute Chancen bei der DM Akzente zu setzen. Nun hieß es für Lutz alleine auf die weite Reise in den westlichsten Zipfel Deutschlands anzutreten. Er war damals auch bei der allerersten DM in Rheinsberg dabei. So war es für ihn auch ein schöner Rückblick auf die rasante Entwicklung dieser Sportart. In Hinsbeck fand die letzte Deutsche Meisterschaft statt. Dies heißt aber nicht, dass es jetzt Stillstand im Showdown gibt. Im Gegenteil! Ab dem nächsten Jahr wird ein Ligabetrieb eingeführt, ähnlich dem, in allen anderen Ballsportarten. Es wird eine Division A und B geben und eine regionale Qualifikation für diese Divisionen ist möglich. Es gibt auch schon seit einigen Jahren eine Mannschafts-Bundesliga in zwei Spielklassen, bei der sich dieses Jahr auch Spieler aus Sachsen-Anhalt (Quedlinburg und Bitterfeld) in einer Spielgemeinschaft angemeldet haben und einen „Spieltag“, der über zwei Tage geht, in Quedlinburg austragen wird.

Man sieht: Showdown ist im Aufschwung und die Anzahl der Spieler nimmt stets zu. Durch die Gründung des Showdown Verband Deutschland e.V. (SVD) im letzten Jahr und viel ehrenamtliches Engagement braucht man sich um die Zukunft keine Sorgen machen.

Nun hieß es aber für Lutz bei der DM, zur der er doch als Außenseiter anreiste, sich gegen die besten Showdownspieler des Landes zu beweisen. Und schon bei der Anreise war ihm klar, das wird schwierig. Viele der Teilnehmer kamen von einem internationalen Turnier aus Belgien zurück, wo sie sehr gut abschnitten. Die deutsche Showdowngemeinde hat sich auch mittlerweile auch international sehr viel Resümee erspielt.

Bei der DM spielten die zwölf startenden Frauen im Modus jeder gegen jeden. Nach bestehender Abschlusstabelle gab es dann Halbfinal- und Finalspiele. Die deutsche Meisterin wurde Antje Samoray aus Berlin.

Die 24 Männer, die sich zur DM qualifiziert haben, traten in vier Sechsergruppen an in den sich jeweils die besten vier unter die besten 16 qualifizieren. Damit war man auch für Division A im nächsten Jahr qualifiziert.

Für Lutz war dies fast unmöglich, denn die Gruppe in der er spielte war sehr gut besetzt und er musste ohne Coach auskommen, da dieser der Showdowngruppe aus Quedlinburg immer noch fehlt. Aber trotzdem sorgte er fast für eine Überraschung. Gegen den späteren Vierten Kevin Barth aus Dortmund verlor er nur sehr knapp im Entscheidungssatz. Auch die anderen Spiele waren recht knapp. Immer war ein Satzgewinn möglich. Nachdem er das letzte Spiel des ersten Tages noch gewonnen hatte, fehlte nicht viel sich nach der sehr spanenden Vorrundengruppe unter die „16“ zu qualifizieren.

Am zweiten Turniertag lief es dann richtig gut. Gegen die ebenfalls nicht unter die besten Sechzehn gekommenen Sportler erspielte sich Lutz einen Rang 19 bei der letzten DM im Showdown.

Deutscher Meister wurde Tade Rosenfeldt aus Marburg.

Für die ersten vier der Frauen und Männer bedeutet das auch die Qualifikation zur Weltmeisterschaft, die im Herbst auf Sardinien stattfindet. Viel Erfolg!

 

Regionalturnier Ost am 09.02.2019 in Halle/Saale

Benjamin wieder vorne!

Am 09.02.2019 wurden die letzten Startplätze zur auch letzten Deutschen Meisterschaft im alten Modus ermittelt. Der Ausrichter dieser Veranstaltung war der PRSV (Präventions- und Rehabilitations-Sportverein) Halle / Saale e.V. . Gespielt wurde im Haus 5 des Berufsförderungswerkes für Blinde und Sehbehinderte an zwei tschechischen Showdownplatten. 

Spieler aus Stendal, Berlin, Quedlinburg und Halle haben sich um die begehrten Startplätze zur DM bemüht.

Das Feld der 12 Spieler wurde in vier Dreiergruppen von A-D  eingeteilt, in denen jeder gegen jeden spielte. In der sogenannten Vorrunde sollte es keine großen Überraschungen geben. Benjamin Neue (Berlin), Lutz Egeling (Quedlinburg), Thorsten Wolf (Berlin) und Carsten Hesse (Quedlinburg) setzten sich in den vier Gruppen ohne Punkt- und Satzverlust als Gruppenerste durch. Aber auch die Gruppenzweiten sollten in einer Zwischenrunde, wo 2 neue Vierergruppen AD und BC gebildet wurden, noch eine Chance auf die ersten 4 Plätze haben. Die bereits gespielten Matches der Vorrunde wurden in die Zwischenrunde mitgenommen. So hatten die Gruppensieger der Vorrunde schon den Vorteil von zwei erspielten Punkten. Aber das musste ja nichts heißen!  Aber an diesem Tag sollten sich die Gewinner der Vorrundengruppen auch in der Zwischenrunde durchsetzen. Dennis Westphal (Berlin) und Christian Reichel (Halle) in der Gruppe AD sowie  Eberhard Dietrich (Berlin) und Jens Richardt (Quedlinburg) in der Gruppe BC lieferten beherzte und umkämpfte Spiele ab. Sie konnten aber am Halbfinaleinzug von Benjamin als Gruppenerster der Gruppe AD und Carsten und Thorsten als Gruppenerster der Gruppe BC und Lutz nichts ändern.

Benjamin konnte sich den Gruppensieg durch ein 2:0 gegen Carsten erkämpfen und Thorsten behielt die Oberhand mit 2:1 gegen Lutz.

So wussten die Vier schon, dass mit dem Einzug ins Halbfinale auch die Teilnahme an der DM gesichert war.

Eine Wild-Card wird Thomas Giese erhalten, der leider aus gesundheitlichen Gründen an der Regionalmeisterschaft nicht teilnehmen konnte. Da waren sich auch alle Teilnehmer einig, dass Thomas dies aufgrund seiner sportlichen Erfolge, verdient hatte.

Nach den Vorrunden- und Zwischenrundenspielen, hieß es erstmal durchatmen für alle Teilnehmer.

Für beste Verpflegung vor Ort war gesorgt. Carsten hatte dies organisiert. Und auch unsere 3 Schiedsrichter, Andrea Asmus aus Bitterfeld, Thomas Neue und Lennart Vulprecht aus Berlin, brauchten auch erstmal eine etwas geräuschärmere Umgebung.

Dann spielten die Gruppenvierten der Vorrunde die Plätze 9-12 aus, Karsten Schwerin (Stendal) wurde nach gewonnen Spielen gegen Reinhard Menzel (Bitterfeld) und Matthias Hübner (Berlin) Neunter. Die Plätze 10, 11 und 12 gingen an Matthias, Frank Brehmer (Stendal) und Reinhard.

Auch die Plätze 5-8 wurden hart umkämpft. Da ja auch der Fünfte und Sechste eine Startberechtigung in der Division B des nächsten Jahres in Anspruch nehmen kann. Eberhard setzte sich im Berliner Duell in 2:1 Sätzen gegen Dennis durch und wurde Fünfter.

Im Spiel um Platz Sieben gewann Jens 2:0 gegen Christian,

Nun ging es in die Halbfinales. Benni gegen Lutz - und das Ergebnis war nicht überraschend. 3:0! Aber doch waren alle 3 Sätze relativ umkämpft, besonders der Zweite, der mit 12:9 an Benni ging.

Das zweite Halbfinale war da schon etwas knapper. Carsten konnte Thorsten einen Satz abnehmen und war in den anderen Sätzen immer wieder in Führung, aber Thorsten konnte sich dann doch wieder vorbeischieben und mit 3:1 gewinnen.

Im kleinem Finale hatte Lutz gegen seinen Vereinskameraden Carsten heute keine Chance. Von Anfang an übernahm Carsten die Initiative und Lutz kam gar nicht ins Spiel. Im 3. Satz konnte er zwar nochmal zurückkommen. Aber am Ende hieß es 3:1 nach Sätzen.

Im Finale hatte Thorsten gegen den favorisierten Benni an diesem Tag einen schweren Stand. Er musste sich nach drei Sätzen damit trösten, gegen einen der besten deutschen Showdown-Spieler verloren zu haben.

Nach einem langen und ereignisreichen Tag ging es nun für Spieler, Begleiter und Schiedsrichter wieder nach Hause. Die Schiedsrichter bekamen ein kleines Präsent mit auf den Weg, auch alle Spieler nahmen ein etwas zum „Naschen“ mit auf die Reise. Die drei Erstplatzierten erhielten ein Trikot mit ihrer Platzierung.

Vielen Dank an die Veranstalter und Schiris!

 

Platzierungen:

1. Benjamin Neue Berlin

2. Thorsten Wolf Berlin

3. Carsten Hesse Quedlinburg

4. Lutz Egeling Quedlinburg

5. Eberhard Dietrich Berlin

6. Dennis Westphal Berlin

7. Jens Richardt Quedlinburg

8. Christian Reichel Halle

9. Karsten Schwerin Stendal

10. Matthias Hübner Berlin

11. Frank Brehmer Stendal

12. Reinhard Menzel Bitterfeld

 

6. Harz-Cup in Quedlinburg am 27.10.2018

Die Showdownbälle rasselten wieder im Harz

Am 27.10.2018 war es wieder soweit. Die Showdownbälle rollten wieder, zum mittlerweile 6. Harz-Cup der TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg e.V. Seit diesem Jahr ist die Abteilung Showdown Mitglied des Quedlinburger Vereins auch Mitglied des Behinderten- und Rehabilitations- Sportverbands Sachsen-Anhalt e.V. und dieser sagte auch sofort eine finanzielle Unterstützung unseres Harz-Cups zu. So war es uns auch wieder möglich, das in der deutschen Showdowngemeinde schon traditionelle und bekannte Turnier wieder zu organisieren. Die Spiele fanden, wie in den ersten vier Jahren wieder in der Neustädter Grundschule in Quedlinburg statt. Im Vorjahr mussten wir aufgrund der Bundestagswahl ausweichen. Wie immer wurden wir von der Schule optimal unterstützt, um unsere zwei Spielräume, sowie den Schiedsrichter- und Aufenthaltsraum zu gestalten. Dafür können wir nur Danke Sagen! So war für beste Spielbedingungen und ein gute Atmosphäre gesorgt.

Auch diesmal gelang es uns wieder hochkarätige Gäste zu unserem Turnier einzuladen. So war der aktuelle deutsche Meister, Thade Rosenfeldt aus Marburg vor Ort, der als Titelverteidiger aus dem Vorjahr, auch gesetzt war. Mittlerweile ist er auch auf europäischer Ebene einer der Besten. Auch die deutsche Meisterin Antje Samoray aus Berlin kam auch wieder zum Harz-Cup nach Berlin, den sie auch schon gewinnen konnte. Insgesamt traten 12 Sportler aus Marburg, Berlin und Quedlinburg gegeneinander an. Der Spielmodus war so gewählt, dass kein Spieler auf einen Mannschaftskameraden von seinem eigenen Standort treffen konnte. Das hatte sich im Vorjahr schon bewährt, da diese Spiele sicherlich allzu oft im Training statt finden.

Nachdem wir uns Freitag Abend zum traditionellen Kennenlernen und Erfahrungsaustausch beim Abendessen getroffen haben, ging es Samstag um 9 Uhr an die Showdowntische. Unsere Quedlinburger Gruppe hat seit letzten Jahr eine tschechische Showdownplatte, die zur Zeit der Standard ist. So konnte zum ersten Mal bei unserem Harz-Cup auf dieser sehr „schnellen“ Platte gespielt werden. Schnell stellte sich bei den Matches heraus, dass es ein kompaktes Mittelfeld bei dem Turnier gibt, wo jeder jeden besiegen kann. Nur die bereits angesprochenen Antje und Thade waren eine Klasse besser. Aber es war für alle ein Erlebnis, sich gegen diese Ausnahmespieler zu beweisen. Ansonsten waren die Spiele sehr spannend und oft war ein Entscheidungssatz notwendig um einen Sieger zu fnden. Die Spieler aus Marburg waren diesen Tag sehr stark und platzierten sich alle in der oberen Hälfte der Rangliste. Aber auch die Spieler der TSG GutsMuths Quedlinburg, Matthias Brandt, Jens Richardt, Carsten Hesse und Lutz Egeling konnten sich in dem starken Starterfeld immer wieder gut in Szene setzen.

Großer Respekt gilt auch den vier Schiedsrichtern, Andrea Asmus und Sabine Kopf aus Bitterfeld, Michael Schanz aus Braunschweig und Benjamin Neue aus Berlin, der auch die Turnierleitung übernahm. Sie pfiffen Spiel auf Spiel um den Spielplan soweit einzuhalten. Das bedarf höchste Konzentration bei der Geschwindigkeit der Bälle. So kam es, wie es zu vermuten war zu einen tollen Endspiel zwischen Antje Samoray und Thade Rosenfeld und Thade konnte sich in einem spannenden und hochklassigen Spiel zum dritten Mal in Folge den Harz-Cup sichern und den dazugehörigen Pokal für immer mit nach Hause nehmen. Platz 3 ging an Christoph Niehaus aus Marburg. Somit war der 6. Harz-Cup auch schon wieder Geschichte. Bei einer gemütlichen Abschlussveranstaltung mit Siegerehrung war man sich einig! Es war sportlich und auch zwischenmenschlich wieder ein sehr gelungenes Wochenende.

Ergebnisse:

1. Thade Rosenfeldt  Marburg 

2. Antje Samoray  Berlin 

3. Christoph Niehaus  Marburg 

4. Renata Kohn  Marburg 

5. Andrea Rippich  Marburg 

6. Denise Evers  Berlin 

7. Carsten Hesse  Quedlinburg 

8. Lutz Egeling  Quedlinburg 

9. Jens Richardt  Quedlinburg  

10.Thorsten Wolff Berlin 

11. Eberhard Dietrich Berlin 

12. Matthias Brandt Quedlinburg

 

Ein GutsMuthser bei der Deutschen Meisterschaft im Showdown - 05.04.2018 - 08.04.2018 in Baunatal

 

Vom 5.4.-8.4.2018 fand die bereits 8. Deutsche Meisterschaft im Showdown der blinden und sehbehinderten Sportler in Baunatal bei Kassel statt. Veranstalter waren die Showdownspieler der BSG Kassel. Als einer, der auch das Glück hatte, zur ersten DM im Showdown in Rheinsberg, dabei zu sein, war es auch möglich ein wenig Resümee zu ziehen, wie rasant sich der Showdownsport in den letzten Jahren entwickelt hat. Zur ersten DM kam jeder mit dem für ihn am besten scheinenden Material (zum Schutz der Finger - beklebte Handschuhe, verschiedenste Schläger und Brillen). Zu dieser Veranstaltung wurde man auch noch eingeladen. Jetzt hieß es für mich zwei Qualifikationsturniere zu spielen um zur DM zu fahren. Dies gelang mir als Dritter der Ostmeisterschaft und als einziger Spieler aus Sachsen-Anhalt. Dazu muss man noch sagen, dass die Showdown - Gemeinde in die Regionen Nord, West, Süd und Ost aufgeteilt ist. Und in diesen gibt es dann verschiedene Standorte. Unsere Showdowngruppe in Quedlinburg, in der ich trainiere, gibt es mittlerweile auch schon sieben Jahre. Sie war einer der ersten Standorte in Deutschland und ist im hiesigen Sportverein der TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg e.V. organisiert. Letztes Jahr sind wir dem BSSA beigetreten um den Showdownsport auch in unserem Bundesland noch bekannter zu machen.

Aber nun zurück zur DM. Von den Anfangszeiten der Showdown-DM, wo noch oft improvisiert wurde, ist nichts mehr zu spüren. Allein, einige Spieler von damals, haben sich wieder qualifiziert. Ansonsten ist alles professionell organisiert. So wurde auf vier tschechischen Showdownplatten, die der internationale Maßstab sind, gespielt und jeder Spieler hat das optimale Spielutensil.

Zu den diesjährigen Titelkämpfen waren 12 Frauen am Start und 24 Männer. Bei den Damen spielte jeder gegen jeden. Zum Schluß wurden Halbfinal- und Finalspiele ausgetragen. Deutsche Meisterin wurde Antje Samoray, was nicht ganz überraschend kam. Sie hatte den Titel schon einige Male gewonnen und ist auch international schon sehr erfolgreich gewesen.

Bei den Männern wurden in 4 Vorrunden-Gruppen mit je 6 Spielern begonnen.

Die ersten vier dieser Gruppen hatten dann die Chance um die Plätze 1 - 16 zu spielen. Das war für mich schon eine Herkulesaufgabe. Was ich zu diesen Zeitpunkt noch nich wusste, waren 3 der am Schluss besten 8 der DM in meiner Gruppe. Auch der neue Deutsche Meister. Es wurde über zwei Gewinnsätze gespielt. Ich konnte fast jedem Spieler einen Satz abringen und sogar ein Spiel gewinnen. Dies reichte in der Vorrunde zu Platz 5, was hieß, um die Plätze 17 - 24 zu spielen. Am Ende konnte ich mich auf Platz 19 spielen. Mit ein wenig Esprit in der Vorrunde wäre vielleicht noch ein wenig mehr möglich gewesen :-)

Auf den vorderen Plätzen ging es nun um den Titel. Und da hat sich in den letzten beiden Jahren ein toller Spieler herausgestellt. Thade Rosenfeldt aus Marburg ist zur Zeit das Maß aller Dinge in der Showdowncommunity. Er konnte auch seinen Titel vom letzten Jahr, im Endspiel gegen Stefan Collet aus Kassel, verteidigen. Dritter wurde Benjamin Neue aus Berlin, der auch der Verantwortliche unserer Region - Ost ist.

Um den Showdownsport braucht man sich nach dieser DM keine Gedanken zu machen. Es geht ständig voran. Immer mehr Spieler, immer höhere Qualität der Spieler, was natürlich bessere Chancen auf internationaler Ebene ermöglicht. 

Es gibt eine Mannschaftsbundesliga und auch viele Freundschaftsturniere, wie unseren Harz-Cup in Quedlinburg.

Die Deutsche Meisterschaft in Kassel war sehr gut organisiert. Ein Kompliment an den Veranstalter. Man hat sich in jeden Moment gut aufgehoben gefühlt. Auch ich, der ohne Begleitperson angereist war, fand an jeder Stelle Hilfe, wo ich sie benötigte. Danke!

 

Regionalturnier Ost am 06.01.2018

Drei Quedlinburger in Berlin

Nachdem unsere Teilnehmer vom Qualifikationsturnier in Halle/Saale sich für die Regionalturnier-Ost in Berlin qualifiziert hatten, sollte es nun am 5. Januar nach Berlin gehen. Für die drei Sportler der TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg e.V., Lucas Barner, Carsten Hesse und Lutz Egeling, hieß es am Freitag vor den Turnier die Reise nach Berlin anzutreten. In den Jahren zuvor hatten wir oft Anreise am Vormittag des Turniertages geplant. Doch das hat sich oft als sehr stressig und fast nicht durchführbar gestaltet. So war die Entscheidung einen Tag vorher anzureisen und dann am Sonntag wieder die Rückfahrt anzutreten der richtige Weg, denn am Samstag wollten wir halb 9 am Spielort, der Johann-August-Zeune-Schule in Berlin-Steglitz sein. Schon am Freitag trafen wir uns mit den Sportlern aus Stendal, Frank Brehmer, Karsten Schwerin und ihren Betreuer Andreas Kranich, die auch im selben Hotel untergebracht waren. Da konnten wir schon den ersten Erfahrungsaustausch suchen und uns für den nächsten Tag einstimmen. Am Samstag früh sollte es dann losgehen. Zwölf Spieler von den Standorten Berlin, Cottbus, Stendal und Quedlinburg hatten sich in zwei Vorqualifikationsturnieren für die Regionalmeisterschaft qualifiziert. Für die besten fünf sollte es auch der Weg zur Deutschen Meisterschaft in Kassel sein.

Gespielt wurde an 2 tschechischen Showdownplatten, die im Moment der absolute Standard in diesem Sport sind. Die vier vor Ort eingesetzten Schiedsrichter kontrollierten vor Beginn der Spiele erst einmal die Schläger aller Spieler ob sie die richtigen Abmessungen haben. Sie machten auch sonst über den langen Spieltag einen Super-Job. Denn besonders für die „Schiris“ ist es sehr anstrengend und benötigt höchste Konzentration die rasanten Spiele zu pfeifen.

Der Spielmodus war so gewählt, dass in 4 Gruppen (A-D) mit jeweils 3 Spielern begonnen wurde. Die besten zwei Spieler dieser Gruppen spielten dann in den Gruppen E und F die jeweiligen Gruppenplatzierungen aus. Die Dritten und Vierten dieser Gruppen spielten die Plätze 5-8 aus und die Ersten und Zweiten die Plätze 1-4 aus. Die Dritten der Gruppen A-D spielten die Plätze 9-12 aus. Bei auf die Finalspiele, die über drei Gewinnsätze gespielt wurden, fiel in den anderen Spielen die Entscheidung im dritten Satz.

Nun konnte es losgehen! Die 3 Quedlinburger konnten sich in ihren Vorrundengruppen gut in Szene setzen. So gelang es Lucas, Carsten und Lutz jeweils einen Spielgewinn zu erzielen. Zum Gruppensieg in ihren Gruppen reichte es leider nicht. Aber als Gruppenzweite gelang es ihnen in die zweite Gruppenphase (E und F) zu gelangen. Nun wurde es schwierig! Denn die Gruppenersten konnten ihre gewonnen Spiele gegen die Gruppenzweiten mit in die nächste Runde nehmen. So ging es für die Quedlinburger quasi wieder bei Null los. Lucas, der in der Gruppe E gelandet war sollte dort noch ein Spiel gewinnen, so dass er Gruppendritter wurde und somit um Platz 5 spielen sollte. Damit hätte er sich mit einem Sieg sogar zur Deutschen Meisterschaft qualifizieren können. Das wäre sicher einen kleinen Sensation gleichgekommen, da er ja erst seit einem gutem Jahr Showdown spielt. Aber im entscheidenden Spiel gegen Thorsten Wolf aus Berlin, der schon an einigen Deutschen Meisterschaften teilnahm, sollte es nicht gelingen. Aber Platz 6 ist trotzdem ein tolles Ergebnis.

Für Carsten und Lutz ging es nun in der Gruppe F um die Wurst. Und dort trafen die Beiden auch auf Thorsten. Er sollte für uns Quedlinburger zum Schlüsselerlebnis an diesem Tag sein. Carsten konnte diese Partie nicht für sich entscheiden. Einige vermeidbare Fehler und manchmal auch das Quentchen Glück, welches man beim Showdown braucht, waren nicht auf seiner Seite.

Und da war Thorsten wieder. Jetzt durfte sich Lutz ausprobieren. Und im ersten Satz legte der Berliner schon wieder los und konnte diesen auch deutlich für sich entscheiden. Im zweiten Satz, der sehr ausgeglichen war konnte sich Lutz durchsetzen. Im dritten Satz war der Bann dann gebrochen und Lutz konnte das Match noch für sich drehen. Das waren wichtige Punkte. Nun kam es wie es kommen musste! Die beiden Quedlinburger Carsten und Lutz traten in der Gruppe F aufeinander. Nach endlosen Spielen im Training ist es dann immer schade wenn man sich im Turnier trifft und sich die Punkte streitig macht. In zwei umkämpften Sätzen sollte Lutz die Oberhand behalten, was ihn in der Gruppe F auf Rang 2 brachte. Carsten wurde in dieser Gruppe Vierter und gewann dann das Spiel um den Gesamtplatz 7.

Für Lutz ging es nun gegen den Ersten aus der Gruppe E, Benjamin Neue aus Berlin, um den Einzug in das Finale. Er gehört sicher zu den besten Showdownspielern in Deutschland. Da will jeder Treffer hart erkämpft werden. Aber den ersten sehr umkämpften Satz konnte Lutz knapp für sich entscheiden. Das war eine Überraschung! Im Satz zwei sah es dann schon wieder anders aus, Benni gewann. Und Satz drei entschied er gar mit 12:0 für sich. Das Spiel schien entschieden. Aber im vierten Satz „berappelte“ sich Lutz nochmal und konnte diesen gewinnen. Sollte hier das Unmögliche passieren? Nein! Im Entscheidungssatz wies Benni Lutz in seine Schranken. Ein atemberaubendes Spiel, was auch die anderen Teilnehmer, die mittlerweile die Entscheidungsspiele beobachteten, fanden. Nun ging es für Lutz gegen Reinhard Winkelgrund aus Cottbus, der schon eine Legende im Showdown ist, um den Platz 3. Er hatte sein Halbfinale gegen Thomas Giese aus Berlin verloren. Die Partie ging zwar nur über drei Sätze, aber die waren von Spannung und Intensität kaum zu toppen. Endlos lange Ballwechsel die kein Ende finden wollten. Und nur sehr knapp konnte Lutz die Sätze für sich entscheiden. Da hieß Platz 3! Damit hatte er nicht gerechnet. Reinhard hatte in diesen Spiel auch gezeigt, was für ein großer Sportsmann er ist. Ein Tor, was die Schiedsrichter nicht registriert hatten, signalisierte Reinhard. Sonst wäre das Spiel ohne Treffer für Lutz weitergelaufen. Dafür bekam er zur Siegerehrung noch den schnell gestifteten Fairness-Preis. Was für ein Sportler.

Zur Siegerehrung wurden die ersten Drei mit einer gold,- silber und bronzefarbenen Siegessäule geehrt werden. So gewann bei einem rundum gelungenen Turnier Benjamin Neue aus Berlin vor Thomas Giese aus Berlin und Lutz Egeling aus Quedlinburg.

Mit den Plätzen 6 für Lucas Barner und 7 für Carsten Hesse sorgten die „Showdowner“ der TSG GutsMuths aus Quedlinburg für ein sehr gutes Mannschaftsergebnis.

 

Vorqualifikation zur Deutschen Meisterschaft 2018 am 11.11.2017 in Halle (Saale)

 

Da die Anzahl der Showdownspieler in Sachsen-Anhalt immer weiter ansteigt, war es zum ersten Mal notwendig eine Vorqualifikation zur DM 2018 zu spielen. Die sechs ersten dieser Vorqualifikation dürfen dann am Qualifikationsturnier zur DM in Berlin teilnehmen.

Aus unserer Quedlinburger Gruppe haben sich drei Spieler angemeldet:

Lucas Barner, Carsten Hesse und Lutz Egeling. 

Alle Drei konnten sich für Berlin qualifizieren. Wobei Carsten und Lutz auch die Organisation dieses Turniers übernahmen. Es hat sich erst relativ spät rausgestellt, dass ein Vorqualifikationsturnier notwendig war. So musste schnell gehandelt werden und auch ein wenig improvisiert werden. Aber mit Hilfe von Frank Brehmer, der sich um die Presse kümmerte und den Schiedsrichtern Andrea Asmus und Sabine Kopf aus Bitterfeld und Andreas Kranich aus Stendal sollte alles gut funktionieren.

Zum Turniertag spielten dann neun Sportler um die sechs freien Qualifikationsplätze. Eigentlich sollten zehn Spieler teilnehmen, aber es gab noch eine Absage. So wurde in einer Fünfergruppe und einer Vierergruppe gespielt. Jeder spielte gegen Jeden. Es wurde an zwei Showdownplatten gespielt. Wobei die neue tschechische Platte, die erst seit kurzen in Halle steht, vielen Probleme bereitete.

Aber die Quedlinburger, die auch seit ein paar Tagen eine solche Platte besitzen und auch daran schon trainieren konnten, überzeugten in den beiden Gruppen. So belegte Carsten in der Gruppe 1 den ersten Platz und Lucas wurde Dritter der Gruppe. So waren beide schon fix qualifiziert. Auch Lutz konnte in der Gruppe 2 den Gruppensieg erzielen. Das war ein tolles Abschneiden für die Quedlinburger „Showdownies“.

Zum Ende der Veranstaltung spielten Carsten und Lutz in einem rasanten Spiel, was über einen Entscheidungssatz ging, noch den Turniersieg untereinander aus. Das glücklichere Ende hatte in diesen sehr spannenden Spiel Lutz.

Nun heisst es Anfang 2018 fit zu sein und nach Berlin zu reisen.

 

5. Harz-Cup im Showdown in Quedlinburg am 23.09.2017
 Im Duell mit dem Deutschen Meister


Für die Showdowngruppe der TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg e.V. sollten im Jahr 2017 ihres 6 jährigen Bestehen einige wichtige Weichenstellungen erfolgen.
Einmal fand am 23. September der bereits 5. Harz-Cup statt, was man nun schon ein kleines Jubiläum nennen kann. Dann trat unser Verein mit der Abteilung Showdown am 12. Juni in den Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband (BSSA) ein. Ein weiters Projekt welches wir umsetzen konnten, war die Anschaffung einer neuen Showdownplatte, die im Oktober aus Tschechien geliefert werden soll. Mit diesem neuen Sportgerät sind wir für die Zukunft gut gerüstet um es vielleicht auch wieder Spielern möglich zu machen sich zur Deutschen Meisterschaft zu qualifizieren. Dies ist uns in den letzten Jahren immer wieder gelungen.
Aber nun zu unserem eigenen Turnier. Was schon ein Markenzeichen unseres Turnierwochenendes geworden ist - wir bieten unseren Gästen am Freitag, dem Tag der Anreise, eine Stadtführung an, die bisher immer gerne angenommen wird. So war es auch dieses Jahr. Nach einem zweistündigen Spaziergang durch unsere Weltkulturerbestadt haben wir uns bei einem gemütlichen Abendessen zusammengesetzt und es kam zu einem ersten Erfahrungsaustausch. Viele der Spieler und Begleitpersonen kannten sich schon von anderen sportlichen Veranstaltungen und so entstand sofort ein sehr herzliches Klima.

Wir hatten diesmal Gäste aus Marburg und Bremen eingeladen. Die Bremer waren schon bei unserem ersten Harz-Cup zu Gast bei uns und auch wir hatten sie schon in Bremen besucht. Da war die Freude groß. Die Marburger waren im letzten Jahr bei uns und „mussten“ mit dem Titelverteidiger unseres Harz-Cups, bei dem auch ein Wanderpokal vergeben wird, auch wieder anreisen. Letztes Jahr hatte Thade Rosenfeld den Pokal gewonnen. Im April diesen Jahres hatte er dann die Deutsche Meisterschaft im Showdown in Berlin gewonnen. Damit ist er auch als Favorit in dieses Turnier gegangen. Unsere Gäste brachten uns auch interessante Geschenke mit. So bekamen wir von den Marburgern „Pflastersteine“, eine lokale Pralinenspezialität, die den Namen ihrer Stadt tragen. Aus Bremen beschenkte man uns mit einem Kräuter mit dem Namen „Jan Torf“.

Am Samstag wurden unsere Gäste mit zwei Großraumtaxen zum Spielort gebracht, dem GutsMuths-Gymnasium in Quedlinburg. Dort wurden uns drei Klassenräume für unsere zwei Showdownplatten und zum Aufenthalt während der Spielpausen zur Verfügung gestellt. Für Getränke, belegte Brötchen, selbstgebackenen Kuchen und Obst hatten wir gesorgt, denn der Verpflegung zwischen den Spielen sollte es nicht mangeln.
Das Turnier wurden von Konrad Sutor, dem Vorsitzenden, unseres Vereins eröffnet, der uns auch oft tatkräftig bei den Vorhaben unserer Gruppe unterstützt.
Der Spielplan war so gestaltet, dass Spieler eines Showdownstandortes nicht aufeinander treffen konnten. So standen 48 Spiele vor uns. Das war ambitioniert.
Aber wir hatten auch vier Schiedsrichter organisiert, die diese vielen Spiele pfeifen sollten. Benjamin Neue aus Berlin, Michael Schanz aus Braunschweig, Christian Siegemeyer aus Frankfurt/M. und Jonas Riester lösten diese Aufgabe hervorragend. Ihnen vielen Dank dafür.

Und so gab es viele rasante Spiele. Die Quedlinburger Gastgeber schlugen sich hervorragend. Aber schon nach den ersten Spielen zeigte sich, das Thade den Erfolg des Vorjahres wiederholen will. Allerdings hatte auch er ein paar enge Spiele zu bewältigen. Gegen Mohamed Shati aus Bremen, einem der neuen Sterne am Showdownhimmel, musste er alles geben. Christian, der Schiedsrichter dieses Spiels war und schon bei vielen Turnieren gepfiffen hat, sagte danach, dass war das schnellste Spiel was er bisher gesehen hat. Aber auch Carsten Hesse rang Thade ein Tor nach dem anderen ab. Das war klasse. Und so folgte ein spannendes Spiel dem nächsten. Jens Richardt und Lutz Egeling aus Quedlinburg hatten auch einen guten Tag erwischt und konnten bei der Vielzahl guter Spieler mithalten. Lutz wurde zum Ende des Turniers Dritter, Jens Vierter und Carsten Fünfter. Da konnten wir sehr zufrieden sein, obwohl man nach so einen Tag immer an liegengelassenen Punkten hadert. Aber das ist im Sport normal, besonders beim Showdown, wo es auf Nuancen ankommt.
Aber auch unserer neuer Spieler in Quedlinburg, Lucas Barner, der erst seit kurzem Showdown spielt und sein erstes Turnier überhaupt spielte, schlug sich sehr gut. Und dieses Turnier hat in sicher weiter gebracht.

Nach 8 Stunden aufregender Spielzeit war es geschafft. Gerade am Ende eines solchen Turniers wird auch vieles zur Konditions- und Konzentrationssache.
Am Abend wurde denn bei einer mit einem Büfett organisierten Abschlussveranstaltung eine athmosphärische Siegerehrung durchgeführt. Thade kann den Pokal, besser gesagt auch Schale - die spöttisch auch Fischplatte genannt wird - wieder mit nach Hause nehmen. Dann wird er nächstes Jahr wohl wieder kommen. Beim dritten Triumph darf er sie dann endgültig behalten.
Gesprächsthemen gab es diesem Abend noch genug und alle waren der Meinung, dass der Harz-Cup wieder eine sehr gelungene Veranstaltung war.
An dieser Stelle möchten wir uns auch bei allen Helfern und auch den finanziellen Unterstützern herzlich bedanken!

Ergebnisse:

1. Thade Rosenfeldt Marburg
2. Mohamed Shati Bremen
3. Lutz Egeling Quedlinburg
4. Jens Richardt Quedlinburg
5. Carsten Hesse Quedlinburg
6. Antonius Reicksmann Bremen
7. Thomas Lehmann Bremen
8. Wolfgang Doege Bremen
9. Mirien Carvalho Rodriguez Marburg
10. Antonio Michienzi Marburg
11. Andrea Rippich Marburg
 12. Lucas Barner  Quedlinburg

 

4. Harz-Cup im Showdown am 27.08.2016

 

Nun war es wieder soweit! Der 4. Harz-Cup der Abteilung Showdown der TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg stand auf dem Plan. Diesmal hatten wir Gäste aus Marburg und Halle bei uns eingeladen. Wie immer war es unsere Idee, neben dem sportlichen Wettstreit auch das gesellige Zusammensein in den Vordergrund zu stellen.

Diesmal sollte uns ein hochsommerliches Wetter mit bis zu 35 Grad Celsius auf eine besondere Probe stellen. Schon beim Aufbau unserer Showdown-Platten in der Neustädter Grundschule, die wir wieder als unsere Wettkampfstätte nutzen durften, floss der Schweiß in Strömen. Mit der Hilfe der GutsMuthser um Konrad Sutor und Thomas Hecht sollte es uns aber gelingen.

Am Freitag vor dem Turnier sollten unsere Gäste aus Marburg eintreffen. Auch die Schiedsrichter Benjamin Neue, Thomas Neue und Lennart Vulprecht aus Berlin und Michael Schanz aus Braunschweig trafen am Freitag ein.

Wie die Jahre zuvor wollten wir unseren Gästen mit einer kleinen Stadtführung unsere Heimatstadt vorstellen. Aber aufgrund der tropischen Temperaturen waren nach der langen Anreise alle froh, dass wir nach dem „Einchecken“ in der Pension „Ingrid“, erstmal einen Abstecher in den nahe gelegenen Biergarten machten. Nach einer ersten kleinen Abkühlung und der langsam untergehenden Sonne machten mir uns noch auf eine Stadtrunde durch die Gassen und über den Markt von Quedlinburg, was allen trotz der Hitze gut gefiel. Unsere Eröffnungsveranstaltung hatten wir dann in der Gaststätte „Lüdde Bräu“ organisiert. Unter freiem Himmel war die Stimmung sofort toll, was auch an der hervorragenden Bedienung lag. Erste Gespräche wurden geführt und es fand ein reger Erfahrungsaustausch statt, der den Sport aber auch immer wieder Dinge des täglichen Lebens, betraf. Mit Blick auf den folgenden Turniertag hiess es dann auch langsam die Unterkünfte aufzusuchen. Was um Mitternacht wohl jedem gelungen ist.

Am nächsten Tag sollte es dann um 9 Uhr losgehen. Nachdem alle die Neustädter Grundschule erreicht haben wurde der 4. Harz-Cup durch unseren Vereinsvorsitzenden Konrad Sutor eröffnet.

Mit einer Vorrunde in der alle Quedlinburger und unser Gast, Christian, aus Halle gegen jeden Marburger spielen sollten, ging es in die Vollen.

Somit standen 36 Spiele vor uns, die sich bis 15 Uhr hinzogen. Es wurde an zwei Platten über zwei Gewinnsätze gespielt. Es stellte sich sehr schnell heraus, dass die Marburger bärenstark waren. Durch ihre große Anzahl von Spielern, die Showdown in Marburg spielen, konnten sie sich sehr schnell auf jeden Gegner einstellen. Mit guter Technik und Spielwitz brachten sie uns Quedlinburger immer wieder in Bedrängnis. Jens, der regelmäßig unser Trainingsbester ist, spielten im Wettkampf die Nerven einen Streich.

Jürgen, der sehr viel Respekt vor den extremen Temperaturen hatte, kämpfte wacker. Respekt!

Matthias, der im „Wettkampfmodus“ nicht immer sein bestes „Showdown“ auspacken kann, musste sich auch jeden Punkt hart erarbeiten.

Unsere Gäste spielten aber auch eine gute „Kelle“. Schnell sollte sich herausstellen das Bettina, Annika, Thade und Antonio aus Marburg um die ersten Plätze mitspielen werden. Nun hieß es für Carsten und Lutz aus unserem Team und Christian aus Halle dagegen zuhalten. Die ersten Vier der Vorrunde sollten ja über Halbfinalspiele die ersten Plätze ausspielen, aber jeder sollte so mit manchen Problemen kämpfen. Für Christian lief es eigentlich ganz gut. Es war sein erstes Turnier und da war er richtig gut unterwegs. Carsten bzw. sein Wecker in der Uhr verbaute ihn im entscheidenden Spiel den Weg in die Finalrunde. Durch das Klingeln seiner Uhr im Spiel wurden zwei Strafpunkte ausgesprochen, die ihm vielleicht den Sieg in dem Match kostete. Nur Lutz gelang der Einzug in die Finalrunde.

Auch Renata und Andrea, die nur im Sitzen auf einem Gehbock spielen konnte spielten ein sehr gutes Turnier und konnten einige Spiele gewinnen.

Nach einer kleinen Pause im Aufenthaltsraum, wo für beste Verpflegung gesorgt war, sollte es in die Halbfinals gehen.

Übrigens, für die Verpflegung und Bewirtung sorgten unsere Helfer Ortrud, Hannelore, Angelika und Silke. Danke!

Die Halbfinalspiele wurden über drei Gewinnsätze gespielt werden. Das konnte bei den immer höher werdenden Temperaturen interessant sein.

Das erste Spiel sollte zwischen den Marburgern Bettina und Antonio stattfinden, welches Bettina in drei Sätzen für sich entscheiden konnte.

Im zweiten Halbfinale zwischen Thade und Lutz sollte es etwas knapper werden. Die ersten beiden Sätze sollte Thade zwar gewinnen. Den dritten Satz konnte dann Lutz erringen. Im vierten Satz zog Thade schnell davon. Durch zwei gute Aufschläge kämpfte sich Lutz wieder ran - doch Thade konterte umgehend mit seinen perfekten Aufschlägen und gewann diese Partie.

Die Spiele um Platz eins und zwei zwischen Bettina und Thade und Platz drei und vier zwischen Antonio und Lutz sollten dann relativ klar in drei Sätzen entschieden werden, was vielleicht der auch immer weiter steigenden Temperaturen zuzuschreiben war.

Thade und Lutz gewannen sie.

Nachdem die Klassenräume mit Hilfe von Herr Schuhmann wieder in den ursprünglichen Zustand gebracht wurden ging es für uns zur Abschlussveranstaltung in der Gaststätte „Zum Kleers“. Nach einem Abendessen fand dann eine stimmungsvolle Siegerehrung statt. Unsere Gäste übergaben uns noch ein „Mitbringsel“ aus der Heimat. Was uns besonders freute - immer wieder fiel der Satz: Was für ein schönes Wochenende!

 

Platzierungen:

1. Thade Marburg
2. Bettina Marburg
3. Lutz Quedlinburg
4. Antonio Marburg
5. Annika Marburg
6. Carsten Quedlinburg
7. Renata Marburg und
Christian Halle
9. Andrea Marburg
10. Jürgen Quedlinburg
11. Jens Quedlinburg
 12. Matthias Quedlinburg

 

Regionalturnier „Ostdeutsche Meisterschaft“ am 8.1.2016

Anfang des Jahres sollte für unsere Sportgruppe die erste sportliche Herausforderung vor der Tür stehen. In Berlin fand die Regionalmeisterschaft der Region Ost statt.
 Wie jedes Jahr sollte ein Großteil der Teilnehmer aus Berlin sein. Dort gibt es  an verschiedenen Orten die Möglichkeit zu trainieren. Einige dieser Spieler gehören zu den Besten in Deutschland. In den letzten Jahren haben wir sie oft bei unserem eigenen Turnier begrüßen dürfen, was sie auch immer siegreich verließen. So waren sie natürlich auch in Berlin favorisiert. Weiterhin waren noch 2 Spieler der Showdongruppe am Start, angeführt von Reinhard Winkelgrund – einem Urgestein unseres Sports. Das Turnier dient wie jedes Jahr auch zur Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Um eine Chance zu haben, dorthin einen Spieler schicken zu dürfen, braucht es eine sehr gute Tagesform und auch ein wenig Glück.


Gespielt werden sollte an 2 Showdownplatten die in Tschechien hergestellt wurden. Sie gelten als sehr schwer zu bespielen, weil sie „sehr schnell“ sind. Wir hatten bisher sehr wenig bzw. gar keinen Kontakt mit diesen Platten. Vor Weihnachten waren wir deshalb zu Dritt (Jens, Carsten und Lutz) nach Berlin gefahren um uns mit den Sportgeräten etwas anzufreunden und zu trainieren. Thomas Giese aus Berlin war uns dabei sehr behilflich. Vielen Dank! Aber die ersten Trainingseindrücke dort zeigten, es wird ein schwieriges Unterfangen zum Regionalturnier.
Thomas Hecht brachte uns am besagten Samstag mit dem Vereinsbus nach Berlin. Vielen Dank dafür!! Auf der Rückfahrt sollten wir leider noch ein Mißgeschick haben... Glücklicherweise gab es keinen Personenschaden.
Das Turnier fing Samstag 9.30 Uhr an und sollte erst gegen 18.30 Uhr enden.
Die 16 teilnehmenden Spieler wurden auf 4 Gruppen aufgeteilt, wobei dies nach einen Schlüssel aus den Ergebnissen der letzten Jahre bei DM und Regionalmeisterschaft erfolgte. Damit war auch klar, dass wir mindestens zwei Topspieler in unseren Gruppen haben werden.
 Eins kann man voraus sagen, fast alle Spiele waren enorm spannend und auch knapp. Das Niveau ist gegenüber der Vorjahre nochmal gestiegen.


Die Berliner haben das Turnier besten organisiert. Übers Smartphone war es sogar möglich die aktuellen Ergebnisse zu erfahren. Das war schon spitze.
In den 4er Gruppen, wo jeder gegen jeden spielte, hieß es unter die ersten Zwei zu kommen, was den Einzug in die Viertelfinals bedeutet und die Chance, die begehrten ersten 7 Plätze zu erreichen, die zur deutschen Meisterschaft führen.
Aber es wurde wie schon geahnt sehr schwierig für uns.
Steffi spielte ein sehr gutes Turnier und konnte sich unter den Frauen, die dieses Jahr letztmalig mit den Männer zusammengewertet werden, auf Platz 3 kämpfen, was auch Hoffnungen fürs nächste Jahr macht. Insgesamt reichte es zu Platz 15.
Jens, der bei unserem Ausflug vor Weihnachten eigentlich den besten Eindruck machte machte, scheiterte ein wenig an seinen Nerven. Oft in Führung liegend gab er dann leider immer wieder Spiele ab. Da wäre mehr drin gewesen. Platz 13.
 Matthias war wieder sehr kämpferisch und leidenschaftlich unterwegs. Mit seiner sehr wuchtigen Spielweise konnte er manchen Gegenspieler überraschen. Er kämpfte sich im wahrsten Sinne des Wortes auf Platz 12. Super!


Carsten, der eine sehr schwere Gruppe erwischte, spielte sensationelle Matches gegen Thomas und Peter aus Berlin. Er hatte die Qualifikation ins Viertelfinale schon fast in der Tasche, doch dann besiegte Peter den Top-gesetzten Thomas Giese im letzten Spiel dieser Gruppe und stellte damit nochmal alles auf den Kopf. So blieb für Carsten nur Platz 3 in der Gruppe. Die restlichen Spiele gewann er und wurde 9.
Lutz hatte die vielleicht leichteste Vorrundengruppe und konnte sich in einem tollen Spiel, was auch der Schiedsrichter so sah, gegen Thorsten Wolf als Gruppenerster durchsetzen. Das Viertelfinalspiel gegen Peter Eisenach konnte er auch knapp für sich entscheiden. Im Halbfinale wartete dann der zweifache deutsche Meister Benjamin Neue. Es kam zu einem packenden Duell! Jens stand Lutz als Coach zur Seite und einige Fans aus Jens' Familie gaben Unterstützung. Nach einem spanenden Spiel, das über einen Entscheidungssatz ging, musste Lutz dann die Segel streichen. Am Ende Platz 4.

 Vielen Dank auch an Angelika, die unsere Gruppe begleitet und uns immer behilflich zur Seite steht und natürlich Thomas unseren Fahrer!

 

Große Aufregung zum 3. Harzcup am 31.10.2015 in Quedlinburg

Wie ihr ja wisst, findet jedes Jahr unser Harzcup statt.
Doch dieses Jahr sollte alles etwas anders sein. Das Fernsehen hatte sich angemeldet und wollte einen Beitrag über unser bereits zum dritten Mal stattfindendes Turnier bringen. Da war die Aufregung groß als die Leute vom mdr in der Tür standen. Keiner von unserer Medienscheuen Truppe wollte unbedingt im Rampenlicht stehen. So schnappte sich Niklas Ottersbach vom mdr den Ersten, der ihm über den weg lief. Pech gehabt: Lutz. Dafür durfte Niklas später sein Glück an der Platte versuchen. Da waren wir wieder im Vorteil!
 Aber nun zu unseren Turnier, was sich in der Showdowngemeinde schon einen Namen gemacht hat. Wir versuchen immer sehr gute Spieler und Spielerinnen einzuladen, was uns auch dieses Jahr wieder gelang. So waren der aktuelle deutsche Meister Benjamin Neue, der Dritte der deutschen Meisterschaft Thomas Giese und die zweifache deutsche Meisterin und zweifache Gewinnerin des Harz-Cup Antje Samoray vor Ort. Sie kamen alle aus Berlin. Weiterhin konnten wir Spieler aus Hannover und Braunschweig gewinnen, die auch schon Turniererfahren waren.


Ein guter Usus unseres Wochenende ist, dass unseren Gästen am Freitag unsere Heimatstadt etwas vorgestellt wird, was die letzten Jahre schon positiv angenommen wurde.
Beim gemütlichen Zusammensein am Abend werden dann per Los die drei Vorrundengruppen für den nächsten Tag ermittelt. Das Losglück sollte nicht alle aus unserem Team ereilen. Carsten und Jens durften sich in ihrer Vierergruppe mit dem Dritten der deutschen Meisterschaft Thomas und Heiko aus Hannover, der auch schon oft Teilnehmer der DM war, messen.
Lutz sollte auf die bereits erwähnten Antje und Benjamin treffen. Aber auch Jürgen und Matthias sollten eine anspruchsvolle Gruppe zugelost bekommen. Gut, dass das Abendessen schon hinter uns lag. Wo wir doch schon den Ausfall unserer Mannschaftskameradin Steffi verkraften mussten, die erkrankt war.
Trotzdem machten wir uns am nächsten Morgen entschlossen in die Neustädter Grundschule auf.
 In den 3 Vorrundengruppen spielte jeder gegen jeden. Die besten 2 jeder Gruppe durften dann die Plätze 1 bis 6 ausspielen. Und wie ein Wunder sollte es Carsten und Lutz schaffen, ihre Hammergruppen als Zweite zu überstehen und um die Medaillen mitzuspielen. 

 

Die Freude war groß, auch bei den Mannschaftskameraden und Helfern, denen wir für ihre Unterstützung hier auch danken wollen.
 Nun ging es um die Wurst. Aber eigentlich hatten wir nichts mehr zu verlieren. Zwei aus unserer Mannschaft hatten wir in die Endrunde gebracht! Carsten wurde am Ende Fünfter und Lutz, dem diesen Tag fast alles gelang, wurde Zweiter. Der Pokal ging zwar wieder an Antje, den sie als dreifache Titelträgerin nun ganz zu sich nach Hause entführte, aber für alle war es wieder eine sehr gelungene Veranstaltung. Am Abend ging es dann noch zur Abschlussveranstaltung mit Siegerehrung. Auf dem Weg dorthin wurden wir von den vielen Kindern die in Halloween-Verkleidung unterwegs waren beäugt, wie seltsam wir wohl verkleidet waren – Weißer Stock und seltsame Sportgeräte. So kam es noch zu lustigen Begebenheiten und auch Kontakten.

 

Platzierungen 

Ergebnisse Gruppe 1 / Plätze 1-6

Platz 1
Antje Samoray, Berlin, 17 Punkte

Platz 2
Lutz Egeling, Quedlinburg, 17 Punkte

Platz 3
Andrea Vulprecht, Berlin, 11 Punkte

Platz 4
Thomas Giese, Berlin, 10 Punkte

Platz 5
Carsten Hesse, Quedlinburg, 4 Punkte

Platz 6
Jörg Wachsmann, Braunschweig, 1 Punkt


Ergebnisse Gruppe 2 / Plätze 7-12

Platz 7
Benjamin Neue, Berlin, 20 Punkte

Platz 8
Heiko Kuhlmann, Hannover, 15 Punkte

Platz 9
Jens Richardt, Quedlinburg, 10 Punkte

Platz 10
Erika Nolle, Braunschweig, 8 Punkte

Platz 11
Matthias Brandt, Quedlinburg, 7 Punkte

Platz 12
 Jürgen Kaufmann, Quedlinburg, 0 Punkte

 

 

Freundschaftsturnier vom 20. März - 22. März 2015 in Marburg

Voriges Jahr haben wir eine Einladung zum Turnier der Marburger Showdown-Spieler bekommen. Da haben wir natürlich sofort zugesagt. Nun war das Wochenende vom
20. bis 22. März ran. Voller Vorfreude ging es am Freitag Vormittag los. Mit dabei waren Matthias, Jens, Carsten und
Lutz. Angelika begleitete uns bei dieser Reise.
Da wir unseren finanziellen Reisebeutel nicht so sehr belasten wollten, hatten wir die Anreise mit Regionalbahnen geplant. So waren wir eine ganze Weile unterwegs, sollten aber pünktlich 15.33 Uhr in Marburg ankommen, wo wir schon von Antonio, dem Verantwortlichen der Marburger Showdown-Gruppe, empfangen wurden.
Antonio hatte mir ja schon am Telefon gesagt, dass er eine Überraschung für uns hat, aber nichts näheres verraten.
Nachdem wir unser Gepäck in unserer sehr schönen Unterkunft losgeworden waren und wir noch beim Aufbau der Showdownplatten halfen, ging es dann mit dem Bus zur Elisabeth-Kirche. Dort trafen wir uns mit Antonios Frau Irene und Mirien, die ihren Führhund mit dabei hatte. Mit den Beiden sollten wie später noch Marburg unsicher machen. Aber nun zur Überraschung: Dass Antonio und seine Frau im Chor singen, hatte er schon erwähnt, aber dass wir heute als einzige Gäste der Generalprobe zur Johannispassion beiwohnen durften, war schon ein ganz spezielles Erlebnis, welches wir wohl nicht so schnell vergessen werden. Natürlich war das mit dem Kantor abgesprochen. Vielen Dank dafür!
Danach sollte es dann noch eine kleine Tour durch Marburg geben, welches die blinde Mirien mit ihren Führhund Vuelvo für uns ermöglichte. Für mich, der spät von einer Augenkrankheit betroffen ist, war es verblüffend, wie zielsicher wir durch die schöne Innenstadt von Marburg, die in Unter- und Oberstadt geteilt ist, geführt wurden. Den ein oder anderen Fotohalt gab es auch, z.B. am lustigen Christian, wohl so etwas wie ein Wahrzeichen von Marburg.
Nach einem schmackhaften Abendessen, zu dem dann auch die Chorsänger wieder zu uns stießen, neigte sich der Tag dem Ende entgegen.

Am Samstag sollte dann das Turnier stattfinden. Die Marburger Mannschaft, die den Standort mit den meisten Spielern in Deutschland hat, besitzt auch eine hohe Qualität von Spielern, was wir schnell merken sollten. Es konnten sich 4 Spieler aus ihrem Kreis zur Deutschen Meisterschaft qualifizieren, und das in der sehr starken Süd-Region. Ein DM-Qualifikant konnte aber nicht am Turnier teilnehmen. „Welch ein Glück“.
Es wurde in zwei Fünfer-Gruppen und einer Vierer-Gruppe gespielt ohne Zeitlimit, was im Laufe das Tages den Spielplan außer Kraft setzten sollte.
Die Spieler in ihren Gruppen waren so ausgeglichen, dass fast jedes Match über 3 Sätze ging und sehr umkämpft war. Spiele mit über 30 Minuten waren nicht die Ausnahme. Die Marburger hatten zwei Schiedsrichter vor Ort, die an den 2 Platten mehr als ausgelastet waren. Respekt davor!

Zu den Spielen: Matthias hatte einen super Tag erwischt, gewann alle Spiele in seiner Gruppe und wurde Gruppenerster. Auch Carsten spielte ein sehr starkes Turnier in seiner Gruppe und musste nur ein Match gegen Christian abgeben, der sich als Favorit heraus kristallisierte. Jens, der vor 2 Monaten eine tolle Quali zur DM spielte, tat sich dagegen an diesem Tag etwas schwer. In meiner Gruppe ging es ganz knapp zu, den Gruppenersten und Gruppendritten, der ich werden sollte, trennten nur 2 Punkte. Als Dritter traf ich dann auf Christian im Viertelfinale, was ich dann doch zu meiner Überraschung recht knapp gestalten konnte, aber doch verlor. Ein anderes Viertelfinale sollte dann ein reines Quedlinburger Spiel werden zwischen Carsten und Matthias, was Carsten für sich entschied. Er traf nun im Halbfinale auf Mark, der sich auch zur DM qualifizierte.
Carsten steigerte sich in diesem Spiel von Punkt zu Punkt. Nach einem anfangs sehr knappen Spiel konnte er dann den entscheidenden dritten Satz klar für sich entscheiden. Endspiel!! Doch da stand Christian, der an diesem Tag eine klasse für sich war. Aber Carsten war Zweiter was in diesem sehr guten Feld eine tolle Leistung war. Die anderen Platzierungsspiele konnten auf Grund der Ausgeglichenheit des Feldes nicht mehr gespielt werden. So waren Matthias und ich auf einen möglichen fünften Platz und Jens Neunter. Insgesamt aber ein richtig gutes Ergebnis für unsere kleine Gruppe.

Am Abend ging es dann noch zum gemütlichen Zusammensein in unserer Hotellounge, wo wir auch unsere Gastgeschenke überreichen konnten. Eine kichernde Harzer Hexe mit Besen, die erst mal die Runde drehte und eine Flasche Holzkohle zum Genuss. Den Abend musste dann das Hotelpersonal beenden weil er so richtig kein Ende finden wollte.
Am nächsten Morgen ging es dann etwas müde gen Heimat.
 Im Gepäck hatten wir ein schönes Erlebnis mit den Marburger Torballspielern.

 

Regionalmeisterschaft der Region Ost in Berlin am 10. Januar 2015

 

Am 10. Januar fand in Berlin die Regionalmeisterschaft der Region Ost statt, der wir angehören. Erstmals sind wir zu diesem Wettkampf mit 5 Sportlern angereist. Steffi, Matthias, Carsten, Jens und Lutz sowie Angelika als Begleitperson haben am Samstag um halb sechs in der Frühe die Reise angetreten. Das hieß, der Wecker klingelte bei fast allen um vier. Auch in den Vorjahren sind wir schon so zeitig los, was es diesmal trotzdem nicht einfacher machte. Eine andere Option wäre die Anreise am Freitag, dass würde aber Übernachtungskosten bedeuten, die wir somit natürlich sparen können. Die Berliner Veranstalter, die uns auch schon zweimal zu unseren Harz-Cup besuchten, kommen uns aber immer mit ihren Spielplan entgegen und ermöglichen uns diesen Weg.


Nun ging es am Samstag los – stürmen tat es schon seit Tagen und nun sollte der Wettergott noch eine Schippe drauf legen. Kam nun unser ganzer Zeitplan durcheinander? Eigentlich wollten wir halb zehn in Berlin sein, doch der Zug von Magdeburg durfte wegen des Sturms nicht in seinen normalen Reisetempo fahren – aber wichtig, er fuhr überhaupt!
 Schnell telefoniert nach Berlin und in Gedanken „den Zug anschieben“. Mit 30 Minuten Verspätung angekommen, warteten unsere ersten Gegenspieler schon mit der Kelle in der Hand auf uns an der Platte. Das war schon schwierig für uns – eben noch das Rattern der Eisenbahn und nun das klirren der Bälle. Vor allem 2 unserer Spieler sammelten heute ihre erste Turniererfahrung. Aber eben diese Beiden (Steffi und Jens) sollten sich heute sehr gut aus der Affäre ziehen.


Nun zum Turnier: Es wurde in 4 Vierergruppen gespielt (Jeder gegen Jeden)  in der sich die ersten Beiden in 2 neue Vierergruppen qualifizierten, die die Plätze 1 bis 8 ausspielten. Dort wurden zuerst die Gruppenspiele erledigt, und dann spielten die Gruppenvierten um Platz 7 und 8, die Gruppendritten um Platz 5 und 6 usw..
Die Drittplatzierten der ersten Gruppenphase spielten in einer neuen Vierergruppe um die Plätze 9 – 12 und die Viertplatzierten um Platz 13 – 16.
Mit Jens und Lutz waren 2 Quedlinburger in eine Gruppe gekommen, in der sie sich beide durchsetzen konnten: Lutz als Erster und Jens als Zweiter, das war schon sehr überraschend. Aber der vermeintliche Favorit der Gruppe hatte nicht seinen besten Tag. Da dieses Turnier auch die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft war und sich dort die ersten sechs direkt, plus zwei Wildcards qualifizierten, waren Platz 1 und 2 in der Gruppe schon fast eine Qualifikation.
Carsten, der mit zu den stärksten Spielern in unserer Region gehört, hatte mit seiner Gruppe Pech. Er spielte gegen die dreifache deutsche Meisterin Antje Samoray, der er sogar einen Satz abluchsen konnte und den ebenfalls sehr starken Thorsten Wolf in seiner Gruppe.Antje und Thorsten sollten Dritte und Vierter des Turniers werden. Carsten blieb der Platz 3 seiner Gruppe. Er wurde dann Elfter.
Steffi, die zu ihrem ersten Turnier unterwegs war, konnte sich als Dritte in ihrer Gruppe durchsetzen und landete am Ende auf Platz 12. Das war mehr als ein Achtungszeichen!
 Matthias blieb in seiner auch stark besetzten Gruppe der Platz 4. Es war irgendwie auch nicht sein Tag wie er später sagte. Er haderte mit sich selbst und es wollte irgendwie nichts so richtig klappen, was ihn am Schluss auf Platz 16 brachte.


Nun noch zu den Plätzen 1 bis 8. Jens, der auch zum ersten mal an einem Turnier teilnahm, merkte dann auch, dass nun die ganz großen Kaliber vor einem stehen: Dreifache deutsche Meisterin, aktueller deutscher Meister mit Benjamin Neue und Auslandserfahrene sehr gute Spieler, wie z.B. Thomas Giese, der Showdownverantwortliche für die Region Ost. Jens wurde ausgezeichneter Achter und löste somit noch das Ticket zur DM.
Bei Lutz lief es an diesem Tag ganz gut. Er konnte in der Platzierungsrunde noch 2 Spiele gewinnen und auch den aktuellen deutschen Meister einen Satz abringen. Das hieß Platz 5.
So konnten wir mit gemischten Gefühlen die Reise nach Hause wieder antreten.
Ein durch den Sturm durcheinander gewirbelter Bahnverkehr brachte uns um ein Uhr in unsere Heimat zurück.
 Den Veranstaltern in Berlin kann man nur wieder ein riesiges Kompliment aussprechen. Bewirtung und auch Rücksichtsnahme auf unseren holprigen Anfahrtsweg, einfach SPITZE!

 

 

Zweiter "Harz-Cup" der TSG GutsMuths in Quedlinburg am 11.10.2014

 

Wir hatten diesmal Gäste aus Dortmund und Berlin eingeladen. Die Spieler beider Teams haben schon reichlich internationale Erfahrungen und das Team aus Berlin kam vor kurzen erst mit zwei Siegen bei Männern und Frauen aus Dänemark zurück. Hier würden Männer und Frauen aber gegeneinander spielen, so wie es auch bei der Deutschen Meisterschaft „noch“ ist.

Am Freitag sollten unsere Gäste aus Dortmund und Gabi und Thomas aus Berlin als Erste anreisen. Ihnen hatten wir versprochen, Quedlinburg mit einer Stadtführung näher zubringen. Es hatte sich herumgesprochen und allen im Vorjahr gefallen, wie Silke über unsere Stadt berichtete. Und auch die Dortmunder waren fasziniert, denn sie kannten Quedlinburg noch nicht.

Nachdem unsere Gäste nach und nach alle eintrafen, sammelten wir uns in der Brauerei Lüdde und konnten bei Gesprächen erste Erfahrungen austauschen. Manch einer kannte sich schon von der Deutschen Meisterschaft im Showdown oder von verschiedenen Torballturnieren. Am Ende des gemütlichen Abends wurden dann noch die Gruppen ausgelost. Jürgen war diesmal unsere Losfee! Von vornherein wurde aber bei der Auslosung darauf geachtet, dass die Spieler aus Berlin, Dortmund und Quedlinburg so gut wie möglich in den Gruppen verteilt waren.

So konnten am nächsten Morgen die Spiele beginnen. Es wurde auf 2 Platten gespielt, wobei beide verschiedene Charakteristiken hatten – einmal eine sehr schnell zu spielende Platte, die die Techniker bevorteilt und eine etwas langsamere Platte, die mit mehr druckvollen Spiel besser zu bewältigen war. Auf dieser Platte konnten wir Quedlinburger unseren Heimvorteil immer mal wieder aufblitzen lassen. Aber im großen und ganzen waren uns die sehr erfahrenen Gäste in einigen Belangen überlegen.

Gespielt wurde in 3 Vierer-Gruppen, wo sich die ersten Zwei ein jeder Gruppe in eine neue Sechser Gruppe qualifizierten und die Plätze 1 bis 6 ausspielten. Die Dritten und Vierten der ersten Gruppenphase spielten in einer anderen Sechser Gruppe die Plätze 7 bis 12 aus.

In den vielen spannenden und teils auch sehr hochklassigen Spielen sollte es auch einige Überraschungen geben. Unsere Mannschaft, die kurz vor dem Turnier noch einen krankheitsbedingten Ausfall zu verkraften hatte, schlug sich gut und konnte viele Eindrücke und Erfahrungen für das im Januar stattfindende Qualifikationsturnier zur DM sammeln.

Die Vorjahresgewinnerin Antje Samorai aus Berlin, die den Wanderpokal wieder mit nach Quedlinburg brachte, sollte sich wieder durchsetzen. Aber nach ihr belegten die folgenden Plätze die ganz stark aufspielende Mannschaft aus Dortmund. Ihre tolle Technik, bei der auch eine Art Handschrift aus dem Training auffiel, ließ die Gegner oft verzweifeln. Um sich diesen Niveau zu nähern, das war nach dem Turnier klar, muss man im Training immer wieder das eintönige und mühsame Techniktraining durchführen, ob man will oder nicht.

Unterstützt wurden wir bei unseren Turnier von jeweils zwei Schiedsrichtern aus Berlin und Dortmund, Gabriele Boster, Benjamin Neue, Victoria Reul-Kallenberg und Eliane Exner. Vielen Dank nochmal dafür!

Am Samstag Abend war noch ein gemütliches Zusammensein in der Gaststätte organisiert, wo wir dann auch die Siegerehrung durchführten. Dort erzählten unsere Gäste viel von ihren internationalen Turniererfahrungen. Sie wollten uns wohl ein wenig den Mund wässrig machen. Aber dazu braucht es noch viel Training. Beim Auseinandergehen waren wir uns alle einig, dass es ein schönes Wochenende war. 

Auf der www.showdown-germany.de Seite haben unsere Gäste aus Dortmund mit einem Bericht in den Blickpunkt gestellt.

 

Die Platzierungen:

1. Antje Samoray

2. Andreas Schmitz

3. Eliane Exner

4. Cengiz Koparan

5. Sabrina Schmitz

6. Lutz Egeling

7. Thomas Giese

8. Detlef Vulprecht

9. Andrea Vulprecht

10. Carsten Hesse

11. Matthias Brandt

12. Jürgen Kaufmann

 

 


 

Deutsche Meisterschaft im Showdown vom 4.4. - 6.4.2014 in
 Frankfurt am Main


Letztes Wochenende war die 4. Deutsche Meisterschaft im Showdown. Und es zeigte sich, dass die Region-Ost, der wir angehören, sehr stark aufgestellt ist. Die beiden Berliner Antje Samoray und Benjamin Neue haben das Endspiel um den Titel unter sich ausgemacht. Wobei Benjamin in einem packenden Spiel die Oberhand behielt. Dritter wurde Martin Osewald vom Ausrichter der DM aus Frankfurt.
Dem Veranstalter muss man ein großes Kompliment machen. Die Organisation war ausgezeichnet und mit der Unterbringung waren auch alle sehr zufrieden.
Es waren 32 Spieler am Start, die an 4 Showdownplatten spielten.
Am Freitag wurde in 8 Gruppen mit jeweils 4 Spielern gespielt.
Leider konnte bei diesem Turnier nur einer aus unseren Reihen teilnehmen. Und dies auch war auch nur möglich, da von den starken Berlinern jemand nicht zur der DM fahren konnte. Somit rückte ich als nächster Qualifizierter nach. Unser Problem wird in Zukunft sicher immer wieder sein, dass die Region Ost, in der wir spielen, sehr stark ist. Aber eine neue Regelung, die noch besprochen wird, könnte uns helfen. So sollen die Regionen die bei der DM am Besten waren, zusätzliche Startplätze zur nächsten Meisterschaft bekommen. Und da zwei Spieler aus unser Region die ersten beiden Plätze belegten, sieht das nicht schlecht aus.

Nun zu meinem Abschneiden bei der DM. Wie schon erwähnt, wurde in Vierer-Gruppen gestartet in denen die ersten Drei in die nächste Runde kommen. Die Vierten spielen die Plätze 25-32 aus. Da ich mich ja nur über eine sogenannte Wildcard qualifiziert habe, war ich nur als Vierter in der Gruppe gesetzt. Die anderen Gruppenspieler waren in ihren Regionen als 2te, 3te und 4te souverän qualifiziert. Aber es stellte sich heraus, das unsere Gruppe mit Carsten Bender aus der Region West, Elvira Osewald aus der Region Süd und Antonius Reicksmann aus der Region Nord, sehr ausgeglichen war. Alle Spiele in unserer Gruppe liefen über 3 Sätze (also immer ein Entscheidungssatz). Die Schiedsrichterin, die unsere Spiele pfiff, war gut beschäftigt, da unsere Gruppenspiele den Zeitrahmen am Freitag gesprengt haben und manch einer auf das Abendessen noch lange warten musste.
Für mich war es einerseits sehr schön, dass es alles so knapp war und ich auch mit allen mithalten konnte.
 Am Ende belegte ich den 25. Platz mit dem ich zufrieden bin.

 

Regionalturnier-Ost

Am 19.10.2013 fand in Berlin das Regionalturnier-Ost statt, das gleichzeitig als Qualifikationsturnier zur deutschen Meisterschaft genutzt wird. In den letzten Jahren konnten wir immer einen Spieler zur DM senden. Das sollte uns diesmal nicht gelingen. Hier zeigt sich dann doch, dass wir in unserer Trainingsgruppe, in der wir zwar regelmäßig trainieren, etwas auf der Stelle treten, da wir keinen Trainer haben und nur eine geringe Möglichkeit an Turnieren teil zu nehmen. Wir kennen die Spielweise unserer Mannschaftskollegen sehr gut. Man hat aber kaum Referenz nach außen. Unser Turnier, welches wir hier in Quedlinburg durchgeführt haben, half uns da zwar, aber wenn man das Turnier am Samstag erlebt hat, bei dem die Berliner mit einer Qualität und auch Quantität an Spielern am Start waren und auch in der "zweiten Reihe" noch sehr gute Spieler haben, wird es für uns in Zukunft recht schwierig zu einer DM zu fahren, da Berlin auch immer in unserer Qualifikationsregion ist. Dort können sich die sehr guten Spieler auch stets im Training messen, was natürlich auch puscht.
Aber das heißt für unsere Gruppe, in der wir seit kurzem eine neue Sportlerin mit Steffi haben: nicht verzagen. Die sportliche Betätigung jede Woche soll für uns weiter im Vordergrund stehen! Und die Erfahrungen, die wir am Samstag gemacht haben versuchen wir natürlich im Training umzusetzen.
 Nun zum Turnier: Früh um 4 Uhr aufstehen und in Magdeburg beim Zwischenstopp ein gutes Frühstück, dann war Berlin erreicht. Wir waren zu dritt in Berlin: Matthias, Carsten und Lutz. Steffi musste leider absagen, da sie beruflich unterwegs war.


Wir waren beim Wettkampf in 2 Sechsergruppen aufgeteilt, wo jeder gegen jeden spielte und die ersten vier der Gruppen spielten dann in der Endrunde. Die Berliner waren wie schon erwähnt gut aufgestellt. Es war noch eine kleine Abordnung aus Cottbus da, aus der sich der einzige Nichtberliner zur DM qualifizieren sollte. Dies war Reinhard Winkelgrund, ein Urgestein des Showdowns in Deutschland, der mit seiner Routine und Spielwitz es immer wieder schafft sich gegen die viel jüngere Konkurrenz durchzusetzen. Respekt!
Carsten hatte in seiner Gruppe, den besten Spielern immer einen Satz abgeluchst, was ihm einen Punkt, aber eben nur einen Punkt, brachte. Spielgewinn mit 2 Sätzen: 4 Punkte; Spielgewinn mit 3 Sätzen: 3 Punkte; Niederlage mit einem gewonnenen Satz: 1 Punkt; Niederlage ohne Satzgewinn: 0 Punkte. Das hieß für Carsten er konnte eigentlich mithalten. Nur seine Gegenspieler konnten immer noch eine Schippe drauflegen. Schade, so reichte es nicht unter die ersten der Gruppe zu kommen.
Bei Matthias und mir in der Gruppe, war es etwas anders. Matthias tat sich schwer, das hängt mit seiner großen Aufregung bei solchen Veranstaltungen zusammen. Zuhause würde alles besser gehen. Ich hatte es am Anfang mit der dreifachen deutschen Meisterin, Antje Samoraj zu tun, die auch bei unseren Turnier hier in Quedlinburg war. Dort konnte ich einen Satz gewinnen und habe das Spiel nur knapp verloren und dachte schon, da geht was heute. Aber zum Ende hin war irgendwie der Wurm drin, auch Carsten, der meine letzten Spiele mit erlebte, war ratlos. Zwar konnte ich noch Vierter der Gruppe werden, aber mehr als Platz Acht war nicht drin. Platz Sieben hätte zur DM gereicht. Carsten wurde Neunter und hätte sportlich sicher den ein oder anderen Platz weiter vorne verdient. Matthias wurde Elfter.
 Mit gesammelten Erfahrungen und müde ging es nach Hause. Die Berliner Veranstalter, die das Turnier super organisiert haben, schickten uns mit Proviant in die Heimat, was auch ganz gut war, den Zugverspätungen und Schienenersatzverkehr sorgten für eine längere Heimfahrt als geplant.

 

 

Erster "Harz-Cup" der TSG GutsMuths in Quedlinburg am 29.06.2013

 

Nun war es endlich soweit! Unser erstes eigenes Showdownturnier in Quedlinburg stand uns bevor. Die Vorbereitung, Organisation und alles was so dazu gehört war nicht ganz so einfach und es war für uns auch das erste Mal, so eine Veranstaltung durchzuführen. Aber gleich vorneweg muss man sagen, wenn uns irgendwo der “Schuh gedrückt” hat standen uns die GutsMuthser um Konrad Sutor immer hilfreich zur Seite. Ob das bei der Beschaffung der Spielstätte in der Neustädter Grundschule war oder beim aufwendigen Transport unserer beiden Spieltische, wo Konrad Sutor und Thomas Hecht uns mit ihrer Muskelkraft zur Seite standen. Auch, wenn man im Büro der TSG GutsMuths vorsprach bekam man Nelly, Holger und Konrad immer gute Tipps und Ratschläge.
Frau Brodmann die Rektorin der Neustädter Grundschule war immer zu einem Gespräch bereit und ermöglichte uns die optimale Nutzung der Räumlichkeiten in der Schule. Und natürlich Herr Lohmann, der Hausmeister, der zu jeder Zeit, auf Zuruf, erreichbar war und damit für uns einen optimalen Ablauf , ob beim Auf- und Abbau der Platten und am Turniertag selber uns immer wieder seine Zeit gönnte. VIELEN DANK an ALLE!
Das erste was bei der Vorbereitung nötig ist sind immer die finanziellen Mittel aufzutreiben und da sind wir wie schon bei der Beschaffung unseres Spielgerätes losgezogen und haben versucht Geldgeber zu finden. Die Firma WHQ Walzengießerei & Hartgusswerk Quedlinburg GmbH, Dr. Marchand Automobile Quedlinburg, die Zahnarztpraxis Zeumer und Frau Hohmann von der Landtagsfraktion Die Linke konnten wir für unser Turnier gewinnen. Vergessen wollen wir aber auch nicht all die Anderen Spender, die uns schon die Anschaffung unserer Platte ermöglicht haben und die auf unserer Homepage erwähnt sind.

Am Freitag den 28.6.2013 sollten dann unsere eingeladenen Gäste kommen. Die Aufregung war schon recht groß, ob wir das, was wir uns so vorgestellt hatten auch umsetzen konnten. Es kamen je sechs Mann aus Bremen und aus Berlin. Beide Teams hatten auch zwei Schiedsrichter mitgebracht, was für uns sehr wichtig ist, da wir diese leider nicht vor Ort haben. Vom Bahnhof abgeholt, sollten sie die beiden nächsten Nächte in der Pension “Alte Druckerei” von Frau Holzhausen wohnen. Dort hat es allen sehr gut gefallen, was mir im nach hinein berichtet wurde und es hatte auch den Vorteil, das der Spielort, die Neustädter Grundschule, gleich um die Ecke ist.
Nachdem wir die beiden Klassenräume der Schule, die Spielräume werden sollten und den Speiseraum für den nächsten Tag eingeräumt hatten stießen wir zu unseren Gästen.
Ihnen hatten wir schon angedroht, sie durch Quedlinburg navigieren und mit einer Stadtführung unsere Heimatstadt bekannt zu machen. Unser Kopfsteinpflaster und auch die Länge der Tour , über Markt, Münzenberg und Schloss, ließen den ein oder anderen schnaufen. Aber die sehr interessante und informative Stadtführung unserer Silke setzte immer wieder Akzente und es kam nie Langeweile auf. Ab und zu verirrte sich auch ein Tourist und schloss sich unserer etwa 20 köpfigen Gruppe an, da er dachte es handelte sich um eine ganz “normale” Stadtführung.
Alle waren sehr begeistert und vermutlich wird auch der ein oder andere abseits des Sports Quedlinburg noch einmal einen Besuch abstatten.
Nach zweieinhalb Stunden kehrten wir dann im Brauhaus “Lüdde” ein, wo wir in gemütlicher Runde zu Abende gegessen haben. Dort wurde dann auch schon mal gefachsimpelt und man hat sich ein wenig beschnuppert. Die Sportfreunde aus Bremen kannten wir schon recht gut, da wir im Vorjahr dort zu Besuch mit unserem Team waren. Und die Berliner hat man schon zu Turnieren getroffen, aber da war meist nur ein Smalltalk möglich. Das sollte sich die nächsten beiden Tage ändern.
Vor Ort haben wir dann noch die Auslosung der Vorrundengruppen durchgeführt. Dabei hatten wir je einen Lostopf für Bremen, Berlin und Quedlinburg um zu vermeiden dass Spieler einer Stadt in eine Gruppe kommen. Die drei Vierergruppen konnten dann ausgelost werden. Und dann hieß es auch schon ab in die Federn, denn am nächsten Tag sollte es pünktlich losgehen.
Da wir zwei, auch von seiner Art her, verschiedene Spieltische haben, wurden die Spielpläne und die darin enthaltenen Spielpaarungen so erstellt, das jeder Spieler etwa in den gleichmäßigen Genuss beider Platten kam. Unser Eigenbau, der zwar die regeltypischen Abmessungen hat, aber schon ganz anders bespielbar ist machte fast allen zu schaffen. Das war sicherlich für uns Quedlinburger, die auf der Platte doch oft spielen ein kleiner Vorteil. Aber es sollte sich zeigen, dass trotz dieser Problematik sich die an diesem Tag besten Spieler durchsetzen konnten.
So nun sollten die Vorrundenspiele beginnen: Es gab die am Vorabend ausgelosten Gruppen A, B und C. Es wurden 2 Gewinnsätze pro Spiel gespielt und die Zeit pro Satz wurde auf 8 Minuten begrenzt. Ein timeout jedes Spielers von einer Minute pro Satz war möglich. Die beiden Gruppenersten jeder Gruppe qualifizierten sich in Gruppe 1 der Endrunde in der die Plätze 1 bis 6 ausgespielt wurden und die dritten und vierten der Vorrunde spielten in der Gruppe 2 um die Plätze 7 bis 12 weiter.
In der Gruppe A war es für Roland aus Quedlinburg, der kurzfristig für Jürgen eingesprungen war, da dieser nicht spielen konnte und für Wolfgang aus Bremen, der sein erstes Turnier überhaupt spielte, fast unmöglich sich in die Gruppe 1 zu qualifizieren. Sie hatten es mit Antje, der dreifachen deutschen Meisterin aus Berlin und Benjamin ebenfalls aus Berlin zu tun. Die Beiden waren für dieses Turnier schon als Favoriten angesehen.
So kam es wie es kommen musste: Die Plätze 1 bis 4 gingen an Antje, Benjamin, Roland und Wolfgang.
Die Gruppe B war schon ein wenig ausgeglichener. Da war wohl Thomas aus Berlin, der bei der letzten DM vierter war und schon einiges an internationaler Turnierluft geschnuppert hatte. Für Toni aus Bremen, Carsten und Matthias aus Quedlinburg, galt es nun den begehrten zweiten Gruppenplatz zu ergattern. Im alles entscheidenden letzten Gruppenspiel konnte sich Toni dann aber gegen Carsten durchsetzen.
Die Platzierungen der Gruppe B: Thomas, Toni, Carsten und Matthias.
Die Lose am Vorabend wollten es so, das die Gruppe C die Ausgeglichenste war. Hier konnte alles passieren, und jeder hatte auch schon gegen den anderen gespielt, ob bei der letzten DM wo ich auf Martina traf, oder auch beim Bremer Freundschaftsturnier.
Eben hier spielte nun der Vorteil über die Kenntnisse der vorhin angesprochenen Platte eine besondere Rolle. Und diesen Vorteil konnte ich mir zum Vorteil machen. Das entscheidende Spiel um den Gruppensieg, gegen Andrea aus Berlin fand an diesem Tisch statt. Und die technisch besser spielende Andrea konnte dies hier nicht so anwenden und verlor dieses Spiel. Sie wurde zwar Gruppenzweite, aber die Spiele die in der Vorrunde bereits gegeneinander gespielt waren, wurden in die nächste Runde mitgenommen und so hatte Andrea gleich eine Niederlage, die sie auch in der Endrunde belastete. Auch die beiden Bremer Martina und Heiner erkämpften sich in dieser spannenden Gruppe den ein oder anderen Satz. Endstand Gruppe C: Lutz, Andrea, Heiner und Martina.
Die Gruppenspiele waren nun vollzogen. Nach einer gemütlichen Mittagspause mit Catering, das uns von der Lebenshilfe geliefert wurde und ausgesprochen gut schmeckte, sollte es dann in die zweite Gruppenphase gehen.
Man sollte an dieser Stelle auch noch mal unbedingt erwähnen, das die Betreuung der Spieler währende des Turniers super klappte. Anne, Hannelore, Angelika und Silke kümmerten sich, dass jeder Getränke zur Verfügung hatte zum Nachmittag wurde selbstgebackener Kuchen bereitgestellt. Also es gab zwischen den Spielen auch immer was zum Naschen.
Die Spiele der zweiten Gruppenphase wurden auch wieder auf beide Platten verteilt. Carsten der leider die Gruppe 1 knapp verfehlt hatte, konnte sich dann in der Gruppe 2 durchsetzen. Er wurde Gruppensieger und somit siebter des Turniers. Roland und Matthias kämpften sich auch noch durch die restlichen Spiele und trafen dann im Familienduell aufeinander. Dabei ging es um die Plätze 11 und 12 . Roland hatte das bessere Ende für sich und konnte “Mattse” bezwingen.
In der Gruppe 1 hatte ich es dann mit den Top-Spielern zu tun, wo ich auch schnell meine Grenzen aufgezeigt bekam. Gegen Antje und Thomas war ich so gut wie chancenlos. Aber gegen Benjamin, der Zweiter des Turniers wurde lag ich im ersten Satz sogar 8:1 in Führung. Aber nach einer Auszeit seinerseits drehte er den Satz und dann das ganze Spiel noch um und gewann. Mein letztes Spiel war dann gegen Toni aus Bremen. Beide waren wir nach dem langen Tag schon ausgepowert. Das Glück brachte mich wieder an unsere “spezielle Platte” und die machte es mir möglich Toni noch zu bezwingen, was mich mit den mitgenommenen Spiel aus der Vorrunde gegen Andrea auf den 4. Platz brachte. Damit hatte ich nicht unbedingt gerechnet und war sehr erfreut.
Ansonsten kam vieles wie es kommen musste. Die Berliner machten die ersten drei Plätze unter sich aus, was niemanden überraschte.

1. Antje Samoray
2. Benjamin Neue
3. Thomas Giese
4. Lutz Egeling
5. Antonius Reicksmann
6. Andrea Vulprecht
7 Carsten Hesse
8. Heiner Schad
9. Martina Reicksmann
10. Roland Brandt
11. Matthias Brandt
12. Wolfgang Döge

Ganz besonders möchten wir uns auch bei den Schiedsrichtern bedanken die auch gleichzeitig das Kampfgericht und die Auswertung der Spiele übernahmen!

Gabriele Boster
Manou Schad
Detlef Vulprecht
Rainald Knauf


Nun hatten wir unser erstes Turnierwochenende sportlich abgeschlossen. Und wir konnten auch über den Verlauf ganz zufrieden sein.
Nachdem wir die Schulräume wieder in den Originalzustand verwandelt hatten, wobei uns Herr Lohmann, der Hausmeister wieder zur Seite stand und die Spielplatten für den Abtransport am nächsten Tag im Flur gelagert waren sollte es zur Abschlussveranstaltung kommen. In einer hiesigen Gaststätte in der Nähe war ein Tisch bestellt, wo wir uns trafen, nachdem jeder die Anstrengungen des Tages vom Körper gespült hatte.
Dort wurde auch die Siegerehrung durchgeführt, wo wir allen Beteiligten eine Medaille zur Erinnerung und auch als kleines Dankeschön überreichten. Die drei Erstplazierten bekamen natürlich Medaillen in Gold, Silber und Bronze, sowie die Siegerin Antje einen Pokal, der als Wanderpokal gedacht ist.
An einem schönen Abend, wo viele Anekdoten ausgetauscht wurden und auch der ein oder andere edle Tropfen verschwand und die Lichter in der Gaststätte irgendwann erloschen, sollte das Wochenende beschlossen werden und man war sich einig, dass wir dies wiederholen.
Nachdem wir unsere Gäste zu einer kurzen Nacht in die Unterkunft brachten, sollte es für sie am nächsten Morgen auch schon wieder in die Heimat gehen.
Von da kamen dann noch mal schöne Dankesgrüße, in denen uns mitgeteilt wurde, das es allen gefallen hatte!
Das war für uns natürlich auch schön zu hören bei unseren
 1. HARZ-CUP!



 

 

Eindrücke unserer Sportsfreunde aus Bremen zum Turnier:

Ein rundum gelungenes Wochenende

 

Am 28. Juni 2013 folgte unser aus sechs Leuten bestehendes Bremer Showdown-Team einer Gegeneinladung der Quedlinburger. Geboten wurde aber nicht nur ein Turnier mit 12 Teilnehmern, sondern ein ganzes Tourismus-Paket!

Zwei Autos holten uns am Bahnhof ab und brachten uns in die Unterkunft, eine ehemalige Druckerei. Schon während der kurzen Autofahrt merkten wir, dass wir uns auf besonderem Pflaster bewegten. Und es gab auch schon erste Erläuterungen über die Stadt. Nachdem wir unsere gemütlichen Zimmer bezogen hatten, nutzten wir die Zeit bis zum angekündigten, auf sage und schreibe zweieinhalb Stunden angesetzten Stadtrundgang zu einem Ausflug in einen Biergarten ganz in der Nähe.

Als dann schließlich auch die Spielerinnen und Spieler aus Berlin eingetroffen waren, ging die Stadtführung los. Sehr anschaulich, Mit großer Begeisterung und einem enormen Wissen brachte Silke uns die Stadt Quedlinburg näher. Wir spazierten über das holprige Kopfsteinpflaster und durch schmale Gassen, betasteten das Fachwerk und lauschten mancher Anekdote. Wir Bremer fühlten uns mit den Quedlinburgern besonders verbunden, als wir erfuhren, dass Quedlinburg – wenn auch nur für kurze Zeit – ebenfalls der Hanse angehörte. Und damit nicht genug! Auf dem Marktplatz begegneten wir dem Quedlinburger Roland, der sich allerdings im Vergleich zu seinem Bremer Namensvetter wie sein kleiner Bruder ausnahm. Schließlich bestiegen wir den Münzenberg, wo im Mittelalter die Außenseiter wie Spielleute und Scherenschleifer untergebracht wurden. Von dort oben hatten wir einen wunderbaren Blick auf das Städtchen. Die Einkehr im Brauereikeller hatten wir uns nach diesem Rundgang redlich verdient. Bier floss in allen Variationen und war sogar als Zutat in den Soßen begehrt.

Der folgende Tag stand ganz im Zeichen des Sports. Eine gute Organisation und faire, zum Teil sehr spannende Spiele ließen keine Langeweile aufkommen. Leckere Brötchen und selbstgebackener Kuchen brachten uns immer wieder neue Kraft. Die gewonnene Wettkampferfahrung und die Freude am Spiel trösteten uns Bremer am Ende über so manch verlorenes Match hinweg. Der Turniertag wurde in einem nahe gelegenen Grillimbiss mit der Siegerehrung und angeregten Gesprächen beschlossen.

Begeistert hat uns die Freundlichkeit und die menschliche Wärme, die uns in Quedlinburg entgegengebracht wurde. Dies bezieht sich nicht nur auf die Organisatoren und Helfer, sondern auch auf alle anderen. Ob in der Unterkunft, im Biergarten, dem Brauereikeller und dem Grillimbiss. Wir fühlten uns überall willkommen! Wir kommen wieder !!!

 

Manou, Rainald, Wolfgang, Heiner, Toni und Martina

 

 

 

Deutsche Meisterschaft 07.04.2013 - 09.04.2013

Vom 7.4. Bis 9.4. fanden im “Scandic Hotel” in Berlin die Wettkämpfe statt. Der Austragungsort war der Gleiche wie im vorigen Jahr, was es für uns alle etwas einfacher machte, den Weg dorthin zu finden und mit den örtlichen Begebenheiten sofort klar zu kommen. Übrigens werden nächstes Jahr der Ausrichter der DM die Sportfreunde um Eli Osewald aus Frankfurt sein. Dies zu organisieren und finanzieren ist eine große Herausforderung. Viel Glück dazu!
Nun zur DM: Leider konnte sich aus unserer Gruppe nur ein Spieler qualifizieren. Carsten hatte die Quali ganz knapp verpasst. So bin ich mit meiner Partnerin nach Berlin gereist.
Letztes Jahr war ich Solo unterwegs und es ist schon angenehmer wenn man Jemanden dabei hat, der einem auch den Rücken etwas freihalten kann. Danke dafür.
Die DM begann Freitag 15:00 Uhr mit der Eröffnung. Mittlerweile kennt man sich unter den Spielern und Betreuern schon ganz gut und somit kam es erstmal zu einem freudigen Wiedersehen. Die Bremer und Berliner, die uns ja Ende Juni zu unserem Turnier besuchen werden, sind mit 3 bzw. 7 Spielern am Start. Sonst haben sich aus den “Hochburgen” Dortmund, Frankfurt, Kassel und Hamburg viele Spieler noch qualifiziert.
Aber es gab auch Einzelkämpfer wie mich, zum Beispiel aus Cottbus oder Hannover.
Auf der Eröffnung wurden kurz ein paar organisatorische Dinge besprochen und dann ging es schon in die Vollen.
Das Starterfeld bestand 32 Spielern die erstmal in 8 4er Gruppen aufgeteilt wurden. Dort spielte Jeder gegen Jeden. In meiner Gruppe waren Sabrina aus Dortmund, Deniz aus Kassel und Martina aus Bremen, die ich schon sehr gut von unseren Besuch bei den Bremern kannte. Vorneweg muss man noch erwähnen, es wurde auf vier Platten gespielt. Und jede Gruppe spielte an ein und der selben Platte. Dies schien unter Umständen eine Rolle zu spielen. Unsere Gruppe musste auf einer alten und sehr speziellen Showdownplatte spielen, was allen einige Probleme bereitete. Mit Technik konnte man nicht sehr viel erreichen ein Spiel entschied sich oft nur über Fehlerpunkte und es fielen wenige Tore. Mein erstes Spiel war gegen Sabrina, die eine gute Technikerin ist und sich auch bei der DM für die Weltmeisterschaft qualifizieren konnte. Wo man noch sagen muss, international spielen Frauen und Männer in den Meisten Fällen getrennt.
Die 2 Sätze gegen Sabrina waren sehr umkämpft. Ich konnte aber keinen für mich entscheiden. Ein tolles Spiel war denn die Begegnung zwischen Sabrina und Deniz, der als einer der Favoriten für die DM galt, was sich auch mit seinen 3.Platz bestätigte. Sabrina konnte sich trotz der Platte, die eher einen Powerspieler wie Deniz entgegenkommen dürfte trotzdem mit 2:1 Sätzen durchsetzen. Das war gar nicht gut für mich, da jetzt stand seine Quali in die nächste Gruppe auf der Kippe und er musste gegen mich gewinnen. Das tat er mit Bravour, die Bälle flogen mir nur so um die Nase. Ich bin nicht ins Spiel reingekommen. Nun war natürlich mein drittes Spiel in der ersten Gruppenphase das Entscheidende. Letztes Jahr hatte ich diese Gruppenphase nicht überstanden, das war diesmal aber schon mein Ziel. Es ging gegen Martina, die ich in Bremen als sehr trickreiche Spielerin kennengelernt habe und die auch die Qualifikation der Region Nord gewonnen hatte. Aber Martina ist mit der Platte nicht zu Recht gekommen und war auch schon ein wenig genervt darüber. So konnte mir dann ein 2 Satz Sieg gelingen und ich war das erste mal für die nächste Runde qualifiziert, die am nächsten Morgen beginnen sollte.

Am Freitag Abend fand dann noch die Showdownversammlung statt. Dort treffen sich die Showdownverantwortlichen der Standorte und diskutieren bestimmte Punkte, die dann in der Showdownordnung niedergelegt werden. Dabei führte vor dieser Versammlung schon ein reger Email Verkehr zu einer Richtung in die es dann gehen sollte und es wurde über bestimmte Tagesordnungspunkte abgestimmt (wie Teilnahme an internationalen Turnieren, Stellung des Showdownsports im Behindertensports allgemein usw.).

Am Samstag Vormittag sollte es dann 8 Uhr weitergehen. Die besten drei jeder Vorrundengruppe wurden mit den besten drei einer anderen Vorrundengruppe zusammengeführt. Jeder konnte seine Punkte die er gegen Spieler gewonnen hat, die auch sich auch weiterqualifiziert haben, mitnehmen. Da ging ich den leer aus, weil ich gegen die Qualifizierten verloren hatte. Nun trafen wir drei aus unserer Gruppe auf Eli, Reinhard und Mario, die sich aus ihrer Gruppe qualifiziert haben. Dies sind nun Spieler die im Showdownsport schon was bewegt haben.
Mein erstes Spiel war gegen Reinhard, bei der Quali im Oktober hatte ich keine Chance gegen ihn. Aber heute war es fast umgekehrt, was für mich überraschend war. So konnte ich das erste Spiel mit 2 Sätzen gewinnen. Dann ging es gegen Mario auch einer der Topfavoriten, wurde zum Ende Vizemeister. Und ich konnte ganz gut mithalten. Wir spielten an einer Platte wie wir sie in Quedlinburg haben, welche auch vom Typ her die Gängigste in Deutschland ist. Ich hatte einen Angriffsschlag mit dem ich ihn immer wieder ärgern konnte, was er mir nach dem Spiel bestätigte. Das Lustige daran, was ich ihm auch sagte, das ich mir diesen Schlag im Vorjahr bei ihm abgeschaut habe. Da war erstmal kräftiges Lachen angesagt. Aber letztens hatte Mario immer eine bessere Antwort auf mein Spiel und gewann in 2 Sätzen. Aber ich war sehr zufrieden. Und somit kam ich sogar zu der Chance in das Feld der besten 16 zu rücken, was ich nie erwartet hätte. Das letzte Spiel für mich in dieser Gruppenphase ging gegen Eli, deren Ziel es auch war sich zur WM zu qualifizieren. Den ersten Satz konnte sie unter ihren Coach Thorsten, der mich letztes Jahr immer mal coachte, klar gewinnen. Die sehr gezielten Bälle kamen hauptsächlich über meine rechte Seite. So versuchte ich im zweiten Satz etwas auf diese Seite zu spekulieren und es gelang, der zweite Satz ging an mich. Nun die Entscheidung Satz 3: Aber Eli hatte es mitbekommen und ihr Spiel wieder variiert und gewann. So ging ich mit einen positiven Gefühl aus der Zwischenrunde in die Spiele um Platz 17 bis 24.
Aber dort wollte wieder diese ungnädige Platte vom Freitag auf mich warten. In den immer wärmer werdenden Räumen ging es dann meistens über die Zeit. Es darf maximal 8 Minuten pro Satz gespielt werden. Von meinen 3 ausbleibenden Spielen konnte ich nur noch eins gewinnen - das hieß den Platz 23 und war nach dem tollen Vormittag schon ernüchternd. Aber am Ende muss ich sagen, das sich zum Vorjahr alle gesteigert haben und eine Qualifikation zur DM immer schwieriger werden wird.
Ich konnte meine Platzierung zum Vorjahr um 6 Plätze verbessern und ein bisschen mehr wäre vielleicht drin gewesen.
Die Spiele um Platz 3 und 1 waren dann richtige Krimis. Beide gingen über 5 Sätze. Im Spiel um Platz 3 und 1 wir um 3 Gewinnsätze gespielt. Thomas und Deniz zeigten ein sehr angriffslustiges Match, was immer wieder für einen fast entschieden war , aber das Pendel dann sofort in die andere Richtung wieder schlug. Deniz konnte nach diesen Match sich schließlich hauchdünn durchsetzen.
Das Endspiel war dann noch mehr taktisch geprägt, aber kein bisschen langweiliger. Mario konnte die bisher zweifache deutsche Meisterin Antje bis an den Rand einer Niederlage bringen. Aber sie hatte immer wieder eine Antwort und konnte im fünften Satz Mario bezwingen und wurde zum dritten Mal Deutscher Meister. Respekt!
 Nach einer Siegerehrung um Sonntag Mittag ging es dann wieder auf die Heimreise. Ein Halbmarathon, der am gleichen Tag in der Berliner City stattfand löste noch ein kleines Verkehrschaos aus, was wir aber auch überwanden und Sonntagabend nach einen schönen aber auch anstrengenden Wochenende die Heimat wieder erreichten.

 

 

 

 

Ostdeutsche Meisterschaft am 24.11.2012


Nun war es wieder soweit, das Qualifikationsturnier zur Deutschen Meisterschaft lag vor uns. Für unsere Gruppe schon immer ein Höhepunkt, weil es uns ermöglicht mit den besten Spielern Deutschlands zusammenzutreffen, was sich dieses Jahr im Besonderen zeigen sollte – dazu später mehr.
Wir haben uns dieses Jahr mit 4 Spielern gemeldet, die an dem Turnier auch teilnehmen konnten. Leider musste Jürgen kurzfristig absagen. So fuhren wir zu dritt in die Hauptstadt. Die Spieler waren Carsten, Matthias und Lutz, als Begleitpersonen sind Anne, Angelika und Roland mitgekommen, die uns sicher durch das Berliner S und U Bahn Netz manövrierten und uns auch während des Turniers betreuten und unterstützten.
Das Turnier begann um 10 Uhr und fand in der Paul und Charlotte Kniese Schule in Berlin statt. Das hieß für uns 4 Uhr raus aus den Federn um pünktlich vor Ort zu sein. Die Berliner Veranstalter um Thomas Giese hatten aber auch an uns denkend den Spielplan zusammengestellt. Aber die Zugfahrt inklusive Verbindungen und einiger schon am frühen Morgen angeheiterten Fußballfans verlief perfekt und so waren wir 9.45 Uhr vor Ort und konnten mit den Spielen beginnen.
Der Spielplan war für die 15 Teilnehmer so gestaltet, dass 3 Gruppen mit jeweils 5 Spielern gebildet wurden. Die Berliner, die eine Vielzahl guter Spieler haben, mussten schon einen Vorausscheid stattfinden lassen, um sich für diese Meisterschaft zu qualifizieren. Wir 3 Quedlinburger wurden in die gebildeten Gruppen aufgeteilt. Dort hieß es dann Jeder gegen Jeden. Die 3 Besten jeder Gruppe kamen dann in eine Neuner Gruppe, in der dann die Rangfolge der Plätze 1 bis 9 ausgespielt wurde. Die 4. und 5. der Gruppen spielten unter sich die Plätze 10 bis 15 aus. Dabei brauchte man aber nicht nochmal gegen die Spieler antreten auf die man in der Gruppenphase schon getroffen war. Das fand ich persönlich ganz gut, da ich in meiner Gruppe gleich im Ersten Spiel auf die zweifache Deutsche Meisterin und zurzeit Weltranglistenerste traf, Antje Samoray. Ich hatte gegen Antje noch nie gespielt, so war es für mich eine Mischung aus Stolz und viel Respekt. Im Spiel selber waren die Ballwechsel gar nicht so kurz wie ich befürchtet hatte, aber unterm Strich war ich chancenlos. Die anderen Spiele in meiner Gruppe sollten dann besser laufen. Gegen Matthias aus Berlin und Henri von der Cottbusser Gruppe konnte ich mich durchsetzen. Gegen Detlef Vulbrecht aus Berlin, der schon Einiges an Erfahrung im Turnierbetrieb hat, war es dann noch ein tolles hart umkämpftes Match in dem ich knapp in 2 Sätzen unterlag. Aber es reichte um Dritter der Gruppe zu werden.
Carsten hatte eine sehr ausgeglichene Gruppe erwischt, mit Spielern die alle schon Erfahrungen mit Deutschen Meisterschaften und auch internationalen Turnieren. Er spielte, wenn man so sagen kann, gegen eines der „Urgesteine“ des deutschen Showdownsports, Reinhard Winkelgrund und er konnte ihm einen Satz abringen, was einen Punkt in der Tabelle bedeutet. Zur Erläuterung: Spiel Sieg in 2 Sätzen = 4 Punkte, Spiel Sieg in 2:1 Sätzen = 3 Punkte , Spiel Niederlage in 1:2 Sätzen = 1 Punkt und Spielniederlage in 2 Sätzen = 0 Punkte. Ich traf später auf Herrn Winkelgrund in der 9er Gruppe und hatte gegen ihn keine Chance. Auch gegen Benjamin Neue konnte Carsten einen Punkt erringen und dann noch ein weiteres Spiel gewinnen. Aber es sollte nur zum 4. Platz in der Gruppe reichen, die auch mit Thorsten Wolf und Kai Schenker stark besetzt war. Auch gegen Thorsten Wolf musste ich mich in der 9er Gruppe geschlagen geben. Wir spielten schon mal bei der letzten DM gegeneinander, wo er mich auch teilweise gecoacht hatte, was mir sehr half.
Matthias war unserer Dritter Spieler vor Ort. Er kam in eine Hammer Gruppe, mit Thomas Giese, dem Verantwortlichen der Showdownregion Ost, Gabriele Mitschke, Peter Eisenach und der späteren Gewinnerin des Turniers Andrea Vulbrecht, die, wie mir alle bestätigten einen tollen Tag hingelegt hat. Für Matthias, unseren Newcomer, war es auch das erste Turnier in dieser Art und ein Herantasten vor allem an die starke Konkurrenz. Aber, auch von allen bestätigt, hat er seinen Einsatz bestätigt und den ein oder anderen Gegner kräftig zum Schwitzen gebracht und viel gelernt, wie wir alle.
Für mich hieß es nun in der 9er Gruppe mit den Besten zu bestehen. Mein Manko, ich konnte keine Punkte mit in diese Gruppe nehmen, weil ich gegen die Spieler die sich auch qualifiziert haben in der Vorrunde verloren habe. Die Punkte gegen die Nichtqualifizierten waren erloschen. Mit der Gewinnerin des Turniers, Andrea, bin ich gar nicht klar gekommen und Thomas konnte ich zumindest ein von ihm genommene Auszeit (ein taktisches Mittel-in jedem Satz einmal möglich) abringen und den 2. Satz etwas enger gestalten, mehr aber nicht. So gelang mir dann gegen Benjamin ein 2:1 Gewinn und gegen Peter Eisenach in einem wahren Krimi, der keinen Verlierer verdient hat, ein 2:1 Sieg. Das reichte letzten Endes zur Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft.
Alles in allem muss man sagen, wir haben in unserer Gruppe enorme Fortschritte gemacht, wenn man den Vergleich zur letzten Regionalmeisterschaft sieht.
Kaputt und müde machten wir uns auf den Heimweg und erreichten dann so um Mitternacht auch alle unser wohlverdientes Bett.
Den Veranstaltern aus Berlin um Thomas Giese kann man nur ein riesiges Kompliment machen. Die Organisation war perfekt, für Verpflegung und Getränke war zu jeder Zeit gesorgt.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Schiedsrichtern, den Begleitern und natürlich auch der Schule, die uns die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte, recht herzlich bedanken.

Rangliste:

  1. Andrea Vulprecht
  2. Antje Samoray
  3. Thomas Giese
  4. Detlef Vulprecht
  5. Benjamin Neue
  6. Reinhard Winkelgrund
  7. Lutz Egeling
  8. Thorsten Wolf
  9.  Peter Eisenach
  10. Carsten Hesse
  11. Henri Schenker
  12. Gabriele Mitschke
  13. Matthias Hübner
  14. Kai Schenker
  15. Matthias Brandt

 

 

Showdownwochenende in Bremen vom 13.7. – 15.7.2012

Es war bei der Deutschen Meisterschaft in Berlin, wie es der Zufall so will, lief man sich beim gemütlichen Zusammensein nach den ersten zwei Spieltagen, am Abend in der Bar über den Weg. Ich traf die Bremer Martina, Toni, Heiner und seine Frau. Aus einem netten Gespräch, vielleicht schon leicht „angeheitert“, entstand die Idee sich doch mal an einem Wochenende in Bremen oder Quedlinburg zum sportlichen und privaten Treffen zu besuchen. Ehe wir die ersten organisatorischen Dinge in die Wege leiten konnten, kam schon die Frage der Bremer, ob wir diesen Sommer kommen wollen. In ein paar Telefonaten, während der Zeit der Fußball EM, sollte unserer Besuch schnell ermöglicht werden. Und was für ein schönes Wochenende es war........
 Eigentlich hatten wir vor zu sechst nach Bremen zu fahren.  Vier Spieler und zwei Begleitpersonen. Aber unser Jürgen musste leider aus gesundheitlichen Grünen kurzfristig passen. Schade !


Nun machten wir uns am Freitag zu viert auf den Weg, Carsten, Mathias, Roland und meine Wenigkeit. Mit der Bahn von Quedlinburg bzw. Halberstadt, ging es über Hannover in die Hansestadt.
Dort wurden wir von den Bremern auf dem Bahnhof schon erwartet.
Martina, Toni, Uwe, Manou und Helga, wobei Manou und Helga uns liebenswert unterstützten, die für uns alle neue Stadt zu erkunden.
 So machten wir uns auf den Weg zu einer Stadtbesichtigung, bei der wir viel Wissenswertes von unseren Begleitern erfahren durften. Ein Stadtführer hätte es nicht besser machen können. So erlebten wir das tolle Rathaus, den Roland, das Glockenspiel in der Innenstadt und nahmen natürlich auch Kontakt mit den Bremer Stadtmusikanten durch berühren des Esels auf und füllten das „Bremer Loch“ , eine Art Gullydeckel zum Spenden, wenn ich das so frech nennen darf. Jedenfalls eine gute Idee. Beim Einwerfen von Münzen meldet sich einer der vier Stadtmusikanten akustisch und obendrein werden diese Gelder für soziale Zwecke in der Stadt Bremen genutzt. 


Nach einem Spaziergang an der Weser sollte es dann zum gemütlichen Abendessen in der Innenstadt kommen, wo wir noch auf Heiner, Frank und Steffen, den Sohn von Martina und Toni trafen.
Hier konnten wir uns dann auch noch etwas näher kennen lernen.
Danach ging es mit Martina, Toni und Steffen zu ihnen nach Hause, wo wir untergebracht waren und bestens betreut wurden.
Am nächsten Tag machten wir uns dann auf den Weg zu Heiner und seiner Familie, dort sollten die Spiele stattfinden. Hier lernten wir auch noch Anette kennen, die auch mitspielte und Reinalt der zusammen mit Manou und Thomas die Spiele als Schiedsrichter leitete, was wirklich bei der Menge der Spiele eine anstrengende Konzentrationsarbeit ist.
Vielen Dank noch mal!
Bei Heiner waren die beiden Showdonplatten in Partyraum und Garage aufgestellt. Das war schon optimal.
Wir hatten uns vorgenommen, dass von den neun Spielern jeder gegen jeden spielt. Da hieß es schnell beginnen, denn es wurde über zwei Gewinnsätze gespielt und es stellte sich heraus, das die Spiele oft sehr knapp waren und drei Sätze ausgespielt werden mussten.
 Bei den meist sehr rasanten Spielen konnte man feststellen, das die Spieler mit etwas mehr Wettkampfpraxis schneller ihre Nervosität ablegen konnten, was beim Showdown schon sehr entscheidend sein kann. Denn ehe man so richtig den Rhythmus aufgenommen hat, kann das Spiel schon fast verloren sein. Aber es konnte auch fast Jeder Jeden schlagen. Im Familieninternen Duell zwischen Martina und Toni sollte es auch für Beide zur Überraschung kommen. Martina konnte ihren Ehegatten besiegen („hatte aber keine privaten Auswirkungen“). Auch unser Matthias, der überhaupt das erste mal bei solch einer Veranstaltung teilnahm, schlug sich sehr wacker. Klar musste er Lehrgeld bezahlen. Aber mitgenommen hat er, wie auch wir alle, viel Erfahrung. Letztendlich hat dieses Freundschaftsturnier Toni für sich entscheiden können, wozu wir ihm hier nochmals gratulieren.


Unsere Mannschaft konnte die Plätze zwei, sechs und neun belegen.
Zwischen den Spielen wurden wir mit Getränken versorgt und eine Kaffeepause mit selbstgebackenem Kuchen der Bremer sollte und den Nachmittag noch versüßen.
Wir haben als Dankeschön ein paar Harzer Erinnerungsstücke in Bremen gelassen.
Nach der Kaffeepause und der abgeschlossenen Einzelspiele haben wir dann noch einen Mannschaftswettbewerb mit gemischten Teams durchgeführt. Sehr interessant und emotional!
Der sportliche Tag wurde denn durch ein üppiges Grillen abgeschlossen, wobei sich die Hausherren und Mitstreiter aus Bremen sehr viel Mühe gegeben haben. Das ein oder andere Getränk wurde natürlich auch gereicht! Und die Stimmung stieg auch von Minute zu Minute!
Am Abend ging’s dann wieder zu Martina und Toni, wo wir unter dem Sternenhimmel noch lange plauschen konnten.
Sonntags wurden wir, nach einem ausgiebigen Frühstück, von den beiden zum Bahnhof gebracht und die Heimreise begann.
 Ein wenig kaputt und übermüdet werden wir sehr gerne an dieses Wochenende zurückdenken, vor allem an die Gastfreundschaft der Bremer!

 

 

 

Deutsche Meisterschaft 30.03.-01.04.2012 in Berlin

Die Trauben hingen sehr hoch !

 Nun war der Zeitpunkt der Deutschen Meisterschaft in Berlin vom 30.3. – 1.4. 2012 gekommen. Bei der Qualifikation zu dieser Veranstaltung hatten wir schon gemerkt, dass das Niveau gerade in der Hochburg Berlin, die in unserer Region Ost liegt und in der wir uns qualifizieren mussten, sehr gestiegen ist. Carsten hatte die Quali ganz knapp verpasst und ich hatte etwas mehr Glück und konnte mich eben qualifizieren. So fuhr ich mit einem mulmigen Gefühl nach Berlin, mein Trainingseindruck war auch der das Carsten vermutlich zur Zeit auf einen besseren Level spielt als ich und er vermutlich bei der DM sich ganz gut geschlagen hätte, aber die Qualifikationsergebnisse standen nun mal.


So fuhr ich am Freitag solo nach Berlin. Die ersten Hürden, die man als stark Sehbehinderter nimmt, sind die Berliner Bahnhöfe. So musste ich über den Bahnhof anreisen, der mir schon immer etwas suspekt war. Aber auf grund guten Studiums des Berliner S und U Bahn Streckenplans und der Mithilfe von Passanten sollte mir die Anreise zum Hotel Scandic in der Nähe des Potsdamer Platzes gut gelingen.
Gleich vorneweg erwähnt, die Unterkunft und Betreuung im Hotel war bestens. Jederzeit war einem auf Wunsch eine Hilfe zur Seite gestellt.
 Untergebracht war ich im Doppelzimmer mit Kai den ich schon von einigen Torballturnieren und der Quali kannte.


Nun zum Turnier: Nach einer Eröffnung sollte es sofort am Freitag in die vollen gehen. Es gab vier Spielräume und die 32 Teilnehmer wurden in 8 Vierergruppen aufgeteilt, wobei sich die ersten 3 dieser Gruppen weiter in die nächsten Spielrunden qualifizierten.
 In jeder Gruppe spielte Jeder gegen Jeden, so standen für mich am Freitag 3 Spiele an. In meiner Gruppe waren noch Thorsten, Philip und Hasan. Hasan und Torsten kannte ich schon. Philip lernte ich auf dem Flur vor den Spielräumen kennen, ein sehr angenehmer Zeitgenosse, mit dem ich dort einen kleinen „Smaltalk“ halten konnte und er mir von seinen auch schon internationalen Wettkampferfahrungen berichtete, was mich im Unterbewusstsein wohl beeindruckte. 

Mein erstes Spiel war gleich gegen Philip, was ich ziemlich klar in 2 Sätzen abgeben musste. Aus den Reihen der Beobachter des Spiels meldete sich Juergen aus Berlin, ein ausgezeichneter Showdownspieler, dem meine Nervosität in meinem Spiel auffiel. Er bat mir an, mich zu coachen. Ein jeder Spieler hat die Möglichkeit vor dem Spiel beim Schiedsrichter einen Coach anzumelden. Mit Juergens Unterstützung lief es denn sofort besser. Mein nächster Gegenspieler war Hasan, ein sehr rasanter und emotionaler Spieler. Aber in dem Juergen immer wieder versuchte, Ruhe in mein Spiel zu bringen, konnte ich gegen Hasan in einem sehr umkämpften Spiel über 3 Sätze gewinnen. Jetzt durfte ich gegen Thorsten antreten, der auch für die Berliner spielt und der fairer Weise, nichts gegen meinen Berliner Coach, der ja aus seiner Mannschaft ist, einwendete. Einen Satz konnte ich Thorsten abringen. Den Dritten Entscheidungssatz musste ich dann aber relativ klar abgeben.


So gestaltete sich die Situation in unserer Gruppe relativ interessant. Jeder hatte mindestens ein Spiel gewonnen. Aber es sollte für mich nicht ganz reichen. Ein Satz hat mir gefehlt und so wurde ich Vierter meiner Gruppe und spielte am nächsten Tag um die Plätze 25 bis 28.
Der nächste Tag sollte schnell beginnen, und in meinem ersten Spiel wurde ich wieder kalt erwischt. Kirstin lies mir im ersten Satz keine Chance, im Zweiten konnte ich dann noch mal kontern. Aber den Entscheidungssatz gewann dann Kirstin aus Hamburg. Der Thorsten aus Berlin gegen den ich am Freitag war bei diesem Spiel mit anwesend und sah ein wenig mein Dilemma, die Nerven, die Aufregung.... Und schon hatte ich wieder einen Coach an meiner Seite mit dem ich meine letzten 3 Spiele positiv gestalten konnte. Was sagt uns das : Wir müssen für unsere kleine Quedlinburger Gruppe einen Coach finden.
 Die besten 8 Spieler des Turniers sollten sich dann am Samstag noch heraus schälen. Diese spielten dann Sonntag im Modus Jeder gegen Jeden.


Freitag Abend fand die Showdownversammlung an der ich als Vertreter unseres Standortes teilnahm. Dort wurden Punkte der Showdownordnung besprochen und abgestimmt sowie Verfahren über Teilnahme an nationalen und internationalen Turnieren abgestimmt.
Am Samstag nach dem Abendessen kam es dann zum immer sehr schönen Erfahrungsaustausch in geselliger Runde, wo man Kontakte knüpft, über etwaige Treffen und über den Turnierablauf diskutiert und philosophiert. Nur die besten 8 mussten früh in die Falle, für sie galt es sich am nächsten Tag noch mal voll zu konzentrieren.
Jeder gegen Jeden. Die Anspannung und Anstrengung war allen anzusehen. Jetzt ging es nicht nur um beste Technik und Taktik, sondern die Ausdauer und mentale Stärke spielte immer mehr eine Rolle.
All diesen Wiederständen konnte sich Antje entgegensetzen und gewann die Deutsche Meisterschaft in Berlin.
Nach der Siegerehrung hieß es dann wieder den Heimweg anzutreten.
 Für mich gab es viele Erfahrungen zu sammeln, neue Spieltechniken mitzunehmen und vor allem im Wettkampf „Immer die Ruhe zu bewaren“.


 

Reisebericht zum Regionalturnier in Berlin 12.11.2011

Für unsere neu gegründete Showdowngruppe war das Regionalturnier in Berlin die erste sportliche Herausforderung im Wettkampf. Zu der Veranstaltung haben wir zwei von unseren Sportlern geschickt, Carsten und Lutz. Das Regionalturnier der Region 3 , der die Bundesländer Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin angehören, wurde vom BBSV Berlin ausgetragen. Zu diesem Turnier wurden 10 Sportler der Region Ost eingeladen, wobei sich die besten Sechs zur Deutschen Meisterschaft qualifizierten. 

So jetzt hieß es erst mal für uns Zwei zu  „Sehen“ , wie wir den Trip nach Berlin bestreiten,  mit Übernachtung oder Ohne. Wir haben uns dann entschieden am Wettkampftag anzureisen. Das hieß, früh raus aus den Federn – 4 Uhr. Am frühen Morgen noch bibbernd zum Bahnhof unterwegs und uns ärgernd über die ersten frostigeren Temperaturen des Novembers, sollte  bald klar werden , wenn uns die ersten Bälle um die Ohren fliegen, wird uns schnell genug warm. So sollte es auch kommen.

 

Nach 4 stündiger Fahrt und kleinen Irrungen im U Bahn Netz von Berlin sind wir pünktlich am Spielort angekommen. Eine urige Gaststätte, CANDY, in Charlottenburg, wo die Berliner ihre Showdownplatte in einem Nebenraum stehen haben. Dort sollte der „SHOWDOWN“ nun stattfinden. Nach kurzer Begrüßung mit allen Teilnehmern und den 3 Schiedsrichtern sollte es auch schnell losgehen um keine Zeit zu vergeuden. Immerhin gab es 45 Spiele, jeder spielte gegen jeden und es wurde nur ein Gewinnsatz ausgetragen.

 

Wir waren beide ganz schön aufgeregt, Carsten vielleicht noch etwas mehr als ich. Für ihn war es das aller erste Turnier im Showdown, er ist zwar ein „alter Hase“ im Torball, einer anderen Sportart die er betreibt, aber da hat man schon eine gewisse Routine die uns hier komplett fehlte. 

 

Das erste Spiel überhaupt sollte mich auf Marion treffen lassen. Wir spielten meines Erachtens auf einem Level und so konnte ich dieses Spiel knapp gewinnen, was für die Nerven ganz gut war. Carsten hatte in der Richtung Pech. Er musste danach gegen Jörg ran und der spielte einen mehr als rasanten Stil. Da war uns auch klar warum 3 Schiedsrichter vor Ort waren. Bei der Geschwindigkeit der Bälle ist auch für den Schiedsrichter nach 2 Spielen Ende mit der Konzentration. Jörg hatte Carsten mit seiner Spielweise nahezu überrumpelt. Aber nach einer gewissen Zeit konnte er sich darauf einstellen, was mir im Spiel gegen Jörg gar nicht gelang, aber dann war das Match leider schon zu Ende. 

 

Nach den ersten Spielen ging die Aufregung langsam zurück und man merkte auch was für Spieler sich dort getroffen haben. Es gab so an die 6-7 Spieler die auf etwa einen Niveau spielten, wo jeder gegen jeden gewinnen konnte und umgekehrt. Und so 3 – 4 Sportler waren einfach ein ganzes Stück stärker, was nicht hieß das sie unschlagbar wären, was Carsten auch gegen Peter beweisen konnte. 

 

Wir trafen dort auch gute Bekannte aus dem Torballsport mit denen wir uns in dieser neuen Sportart messen konnten. Und gerade diese Spiele waren sehr umkämpft und von einen „aah“ und „ooh“ am Plattenrand stets begleitet. Bei den Beiden handelte es sich um Kai und Henry die zusammen mit Gabi für die Cottbusser Truppe am Start waren. Ein Starter trainiert in Weimar und der Rest der Teilnehmer war aus dem Berliner Umfeld.

 

Eine Mittagspause fand faktisch nicht statt, was nicht schlimm war, da ein üppiges Buffett zur Verfügung gestellt wurde und jeder in seinen Spielpausen dort zugreifen konnte.

 

Die ganze Veranstaltung machte  viel Spaß. Es war alles Bestens organisiert.  Wir konnten uns im Wettkampf messen, was für uns sehr wichtig war und vieles an Technik und Taktik mit nach Hause nehmen. Auch die Schiedsrichter, die schon internationale Erfahrung haben, sowie Torsten Wolf, der Verantwortliche im Bereich Showdown, konnten uns nach dem Wettkampf viele Tipps mit auf den Weg geben. 

 

Was noch nachzutragen wäre, unsere Platzierungen, Platz 6 und 7, was, denke ich fürs erste Mal nicht schlecht ist. Schade nur das genau zwischen 6 und 7 die Grenze zur Qualifizierung zur Deutschen Meisterschaft ist.

 

Nun doch schon etwas müde verließen wir die Spielstätte im CANDYS und tauchten wieder ins Berliner U Bahn Netz ab, um den Weg nach Hause anzutreten.

 


Division C Ost Damen und Herren

Aufsteiger kommen aus Sachsen-Anhalt


Am 6./7. Mai 2023 stattete die TSG GutsMuths 1860 Quedlinburg e.V. die Aufstiegsspiele der Division C - Region Ost der Damen und Herren aus.

Eigentlich war unsere Idee, das zeitlich etwas spät angesetzte Turnier, bei warmen Frühlingstemperaturen zu spielen. Aber das Thermometer wollte nicht über 10 Grad steigen. Letztes Jahr hatten wir an gleicher Stelle noch kräftig geschwitzt.

Aber den Spieler:innen ist es bei Ihren Matches trotzdem ziemlich warm geworden.

So reisten am Freitag und Samstag Vormittag Aktive und ihre Begleiter aus Chemnitz, Stendal, Berlin an. Da der Schienenverkehr und Busverkehr in unserer Region an diesen Wochenende so ziemlich zum Erliegen kam, musste noch ein wenig improvisiert werden. Aber mit Taxen und privaten PKW war jeder pünktlich an den beiden Showdownplatten.

Nach einer Eröffnung, durch Lutz Egeling, als Organisator und Benjamin Samoray, der die Turnierleitung übernahm und auch die Spielpläne erstellt hatte, konnten die Spiele beginnen.

Bei den Damen waren fünf Spielerinnen gemeldet. So konnten sich alle an der Showdown-Platte, im Modus jede gegen jede, kennen lernen. Eine absolute Favoritin gab es nicht. Drei der Spielerinnen waren im letzten Jahr nicht am Start. Das machte die Entscheidung spannend. So war noch nicht klar, dass das Spiel zwischen Sylvia Witte aus Stendal und Andrea Asmus aus Quedlinburg, welches bereits am Samstag stattfand, das Entscheidende war. Sylvia konnte sich in diesem spannenden Spiel in drei Sätzen durchsetzen und den Aufstieg für sich perfekt machen. Gratulation! Ihre restlichen Spiele konnten sowohl Sylvia, als auch Andrea beide gewinnen, obwohl der ein oder andere Satz noch verloren ging. Was nochmal bestätigte, dass es ein ausgeglichenes Feld war, in dem sich Heike Wiedemann, als Dritte, Kathrin Geithner und Melanie Naumann gut behaupteten.

Bei den Herren war die Situation anders. Carsten Hesse ging als Zweiter des Vorjahres als Favorit in das Rennen. Das machte es aber nicht unbedingt einfach.

Aus den zehn Startern wurden zwei Fünfergruppen A + B gebildet. Jeder spielte gegen Jeden. Die jeweils ersten drei Spieler spielten in einer Sechster-Gruppe um die Platzierungen 1 - 6. Die Viert- und Fünftplazierten spielten in einer Vierergruppe um die Platzierungen 7 bis 10. Die Ergebnisse aus der Vorrunde wurden mitgenommen.

Viele, der an den Start gegangenen Spieler, waren im Vorjahr auch schon vor Ort.

Lars Geithner aus Chemnitz nahm zum ersten Mal an einem Qualifikationsturnier-Turnier teil. Er schlug sich hervorragend. Er konnte alle seine Spiele in zwei Sätzen gewinnen. Nur gegen Carsten Hesse musste er sich 1:2 (7:11 ; 12:10; 9:11) geschlagen geben. Das war auch schon das vorweggenommene Endspiel in der ersten Gruppenphase. Für Carsten heißt es nächstes Jahr Division B!

Lars hat die Sensation knapp verpasst. Zaka Ullah, aus Chemnitz, der letztes Jahr schon durch seine aus dem Handgelenk wuchtigen Schläge auffiel, hatte seine Abwehr stark verbessert und konnte somit den 3. Platz belegen. Mit seiner sehr schnellen Spielart hat er so manch alt eingesessenen Spielern den „Zahn gezogen“.

Bei den fünf Chemnitzer Herren hat man die Fortschritte zum letzten Jahr gemerkt. Da wird es in Zukunft eine schlagfertige Mannschaft geben.

Der letztjährige Dritte, Carsten Schwerin, musste sich mit dem 4. Platz geschlagen geben.

Die Quedlinburger Herren, mit ihren Neuling Jörg Schulze schlugen sich auch gut.

Unser größter Dank für unser Turnier gilt unsern Schiedsrichtern Gabriele Boster, Thomas Neue und Benjamin Samoray. Sie sind in Quedlinburg immer vor Ort und mussten sogar noch „Sonderarbeit“ leisten, da Michael Schanz wegen Krankheit kurzfristig absagen musste. Vielen Dank den Schiris!

Ein Dank gilt auch unseren Helfern vor Ort, die dieses Turnier erst möglich machen.

Nach einer Siegerehrung mit Pokalen konnten wir am Sonntag Mittag pünktlich beenden. Die Abfahrt erfolgte nicht mit der Bahn :-( sondern mit Taxe.


 

 

 

Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.